Brainwarp Version 1.0: Pimax bringt neue Version der Antiruckelsoftware

Brainwarp Version 1.0: Pimax bringt neue Version der Antiruckelsoftware

Pimax stellt im Rahmen von Nvidias Fachkonferenz GTC Version 1.0 der Antiruckelsoftware "Brainwarp" vor.

Brainwarp Version 1.0 soll flüssige VR-Erfahrungen ab einer Nvidia GeForce GTX 1070 oder RTX 2060 Grafikkarte ermöglichen. Eine erste Version der Antiruckelsoftware wurde Anfang des Jahres veröffentlicht. Zugrundeliegend ist Nvidias VR-Technologie "VRWorks".

Pimax will VR-Ruckler mit drei Methoden so gut es geht verhindern: "Smart Smoothing" ist eine Zwischenbildberechnung, "Fixed Foveated Rendering" reduziert die Auflösung am Bildrand und "Refresh Rate Switching" passt die Bildwiederholrate nach unten an. Alle drei Funktionen können einzeln genutzt oder kombiniert werden. Ziel ist in erster Linie, dass die VR-Brille an PCs mit langsameren Grafikkarten gut läuft.

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Aus 45 wird 90 (80)

Smart Smoothing ist eine VR-optimierte Zwischenbildberechnung. Sie ermöglicht eine flüssige Darstellung, wenn die Bildwiederholrate unter die Mindestzahl 90 fällt. In diesem Fall werden nur noch 45 Bilder berechnet und dann durch einen Bildvorhersagealgorithmus verdoppelt – die Renderzeit halbiert sich. Smart Smoothing startet automatisch, wenn es benötigt wird. Oculus und Valve bieten mit "Asynchronous Spacewarp" und "Motion Smoothing" ähnliche Verfahren an.

Das Fixed Foveated Rendering schätzt den Fokuspunkt des VR-Brillenträgers und reduziert die Auflösung zum Rand des Bildes - im Zentrum wird weiter alles scharf dargestellt. Im Idealfall bekommt der Nutzer von der geringeren Auflösung in der Peripherie nichts mit und der Rechner spart kräftig Rechenleistung, weil er insgesamt weniger Pixel darstellen muss. Oculus nutzt das Renderverfahren mitunter für Oculus Go und zukünftig für Quest.

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Die Variante von Pimax hat allerdings einen Haken: Sie funktioniert aktuell nur mit Nvidias RTX-Grafikkarten.

Aus 90 (80) wird 72

Beim Refresh Rate Switching kann der Nutzer die Bildwiederholfrequenz der VR-Brille stufenweise anpassen (5K: 90/72/64 Hz, 8K: 80/72/64 Hz). Das soll das zuvor erwähnte Smart Smoothing auf PCs mit kleineren Grafikkarten zum Laufen bringen oder eben jenen Nutzern entgegenkommen, die die Grafikeinstellungen auf absolutes Maximum drehen wollen.

Pimax kündigte zuvor hochwertiger verarbeitete Versionen der VR-Brillen 8K, 5K Plus und 5K OLED an, die in erster Linie für Geschäftskunden mit einem hohen Durchlauf an VR-Nutzern gedacht sind. Auf der GTC 2019 präsentiert die Firma Industrieanwendungen, die in Kooperation mit der 3D-Design-Firma Ecoplants entstehen.

Die neue Pimax-Brille ist widerstandsfähiger.

Die Geschäftskundenversion der Pimax-Brille soll mehr aushalten. Bild: Pimax

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