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2022 soll Apple endlich durchstarten mit Virtual und Augmented Reality. Allerdings ohne Metaverse-Fokus.
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Seit mindestens fünf Jahren hört man Gerüchte, dass Apple ein VR-Headset mit videobasiertem AR-Modus (Erklärung) auf den Markt bringen möchte, in Vorbereitung auf eine alltagstaugliche AR-Brille, deren Technologie erst noch reifen muss.
2021 häuften sich die Berichte zu Apples VR-Headset in einem Ausmaß, dass es schwierig war, den Überblick zu behalten. Man hörte viel zur Technik, doch die wirklich spannenden Fragen sind andere:
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Wie wird Apple Gesichtscomputer vermarkten? Wie macht es aus einem nerdigen Sci-Fi-Headset ein Lifestyle-Produkt? Welche Anwendungen bietet die VR-Brille und für welches Publikum? Und was macht Apple anders als die Konkurrenz?
Ein Metaverse, viele Visionen
Für den größten Treiber der VR- und AR-Technik, nämlich Meta, ist die Werbebotschaft klar: VR- und AR-Brillen sind das Tor zum Metaverse, dem „verkörperlichten“ Nachfolger des Internets, wie Zuckerberg sagt. Im Metaverse werden wir spielen, arbeiten, handeln und Zeit mit anderen Menschen verbringen. So die Vision.
Offiziell hat sich das Unternehmen nicht zum Metaverse oder der eigenen VR- und AR-Hardware geäußert, die nach Jahren der Forschung und Entwicklung noch immer auf eine Ankündigung wartet. Nun will Apple-Reporter Mark Gurman eine gut informierte Quelle gefunden haben, die etwa Licht ins Dunkel bringt. Auf die Frage, worauf Apple mit VR und AR letzten Endes abzweckt, hatte seine Quelle folgendes zu sagen:
„Ich wäre schockiert, wenn bei der Ankündigung des Headsets auf der Bühne das Wort ‚Metaverse‘ fallen würde. Mir wurde ziemlich direkt gesagt, dass die Idee einer komplett virtuellen Welt, in die die Nutzer flüchten können – wie bei Metas Zukunftsvision – für Apple tabu ist.
Aktuelle Führungskräfte und vergangene wie Jony Ive haben darauf gedrängt, dass das VR-Headset kein Gerät für den ganzen Tag sein soll, sondern ein Gerät, das zwischendurch für Spiele, Kommunikation und den Konsum von Inhalten verwendet wird. Die AR-Brille ist das, was bei Apple Priorität hat, weil sie den ganzen Tag getragen werden kann und niemanden aus der realen Umgebung herausreißt.“
Doch die Frage bleibt, wie Apple ein mehr oder weniger klobiges VR-Headset vermarkten will, das intern nur als Zwischenlösung gedacht ist. Klar ist nur, dass sich Apple von Metas Werbebotschaft abgrenzen will oder zumindest der Werbebotschaft, die Meta hier unterstellt wird.
Denn Meta hat das gleiche Endziel wie Apple: keine Virtual-Reality-Dystopie, sondern eine massentaugliche AR-Brille, die man den ganzen Tag tragen kann, ohne sich aus der Welt und der unmittelbaren Umgebung auszuklinken. Denn nur die hat das Potenzial, so alltäglich zu werden wie das Smartphone – und so erfolgreich.
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