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Apple-Brille soll sich weiter verspäten - Vorstellung erst 2023

Apple-Brille soll sich weiter verspäten - Vorstellung erst 2023
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Update vom 9. Juni:

Im Nachklang der WWDC-Keynote rechnet Lieferkettenanalyst Ming-Chi Kuo mit weiteren Verspätungen bei der Apple-Brille. Kuo geht davon aus, dass Lockdowns in Shanghai Apples Zeitplan stören oder gestört haben.

Der Analyst rechnet nun mit einem Engineering Validation Test (EVT) im dritten Quartal 2022 und einer Vorstellung der Brille im Januar 2023. Das Entwicklungskit soll zwei bis vier Wochen nach dem Event ausgerollt werden. Vorbestellungen soll Apple ab dem zweiten Quartal 2023 annehmen. Der Marktstart könnte dann ebenfalls im zweiten Quartal noch vor der WWDC 2023 sein.

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Apple-Brille Steuerung per Kamera und Stimme

Laut der New York Times wird Apple auf der WWDC jedoch nur neue Funktionen für Kamera und Sprachsteuerung vorstellen, die die Grundlage legen für eine freihändige Bedienung der Tech-Brille. Die Zeitung hat laut eigenen Angaben Zugriff auf Dokumente von Apple und ist in Kontakt mit zwei mit dem Projekt vertrauten Personen.

Apple registrierte in der Vergangenheit Patente für die Brillensteuerung unter anderem per Mikrogestik oder mit einem smarten Ring. Sprachsteuerung über Siri ist naheliegend und war bereits Bestandteil früherer Gerüchte.

Ansonsten soll Apple auf der WWDC hauptsächlich über bestehende Soft- und Hardware sprechen und möglicherweise ein neues MacBook Air vorstellen.

Erscheinen soll die Brille laut der New York Times im kommenden Jahr und optisch einer Skibrille ähneln - also wahrscheinlich ähnlich wie Meta Cambria aussehen, die noch in diesem Jahr auf den Markt kommen wird.

Jon Favreau entwickelt Video-Content für Apple-Brille

Die NYT berichtet weiter, dass der Hollywood-Regisseur Jon Favreau Videoinhalte für die Apple-Brille entwickelt. Konkret sollen die Dinosaurier aus der Apple TV+-Serie "Prehistoric Planet" mit der Brille zum Leben erweckt werden. Neben Favreau sollen weitere Hollywood-Regisseure an Videoinhalten arbeiten. Drei mit dem Projekt vertraute Personen bestätigten laut der NYT diese Information.

Favreau als VR-Regisseur ist eine naheliegende Wahl für Apple. Er arbeitete bereits in der Vergangenheit an interaktiven VR-Filmen und äußerte sich zu Hochzeiten des VR-Hypes wiederholt begeistert über die neuen Storytelling-Möglichkeiten mit VR-Brille. Bei der Produktion von "The Lion King" setzte Favreau VR-Brillen am Set ein und filmte einzelne Szenen mit einer Virtual-Reality-Kamera.

Für qualitativ hochwertiges Video-VR-Streaming dürfte Apple auf die Technologie von NextVR setzen. Apple übernahm das hoch gehandelte VR-Streaming-Start-up schon im Mai 2020. Es gehörte zu diesem Zeitpunkt zu den bestfinanzierten Start-ups der VR-Branche und hatte unter anderem Streaming-Verträge mit der NBA. Allerdings griff das NextVRs Geschäftsmodell wegen schwacher VR-Brillen-Verkaufszahlen nicht und das Stat-up geriet in finanzielle Schieflage.

Quellen: New York Times