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AMD hat mit Big Navi das erste Mal seit Jahren wieder konkurrenzfähige Grafikkarten auf den Markt gebracht. Wie schlägt sich die neue Radeon RX 6800 XT im VR-Benchmark?
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Ende Oktober kündigte AMD die neue RX-6000-Serie mit drei neuen Grafikkarten an: Das Spitzenmodell RX 6900 XT, die RX 6800 XT und die RX 6800. Seit dem 18. November sind die RX 6800 XT und die RX 6800 verfügbar. Die RX 6900 XT ist ab dem 08. Dezember erhältlich.
In internationalen Reviews schneiden die RX 6800 und RX 6800 XT (Reviews) gut ab: Sie liefern sich in der klassischen Rasterisierung einen Schlagabtausch mit Nvidias RTX 3070 und RTX 3080 und sind so für Gamer eine echte Alternative. Weniger leistungsstark zeigen sich die neuen Modelle jedoch im Ray-Tracing, hier liegen AMDs Karten konstant weit hinter der Leistung der Nvidia-Modelle.
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Doch wie schlagen sich AMDs Karten in der virtuellen Realität? Nvidias Karten konnten in ersten VR-Benchmarks zeigen, dass sich starke Leistung bei Monitorspielen nahtlos auf das VR-Gaming überträgt. Bleibt es ein Kopf-an-Kopf-Rennen oder profitiert AMD vom größeren Grafikkartenspeicher? Neue Benchmarks geben Antworten.
RX 6800 XT vs. RTX 3080
Babeltechreviews hat die AMD RX 6800 XT Reference Edition mit 16 Gigabyte und die Nvidia Geforce RTX 3080 Founders Edition mit 10 Gigabyte in insgesamt 15 VR-Titeln gegeneinander antreten lassen.
Als Testsystem diente ein PC mit einem auf 5.0 GHz übertakteten Intel Core i9-10900K, EVGA Z490 FTW Mainboard, 2 x 16 Gigabyte DDR4-Speicher @ 3600MHz und Windows 10 64-bit Pro Edition. Für den Test setzte Babeltechreviews auf Nvidias VR-Leistungsanalysewerkzeug FCAT VR und eine HTC Vive Pro (Test) mit einer Auflösung von 1.440 mal 1.600 Pixel pro Auge und einer Bildwiederholrate von 90 Hz.
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Titel
Einstellungen
RX 6800 XT
RTX 3080
Assetto Corsa Competizione
VR High
126
138
ARK: Park
Highest + 200% SS
175
267
Boneworks
Highest + 160% SS
210
190
Elite Dangerous
Ultra
141
148
Fallout 4 VR
High
152
145
Half-Life: Alyx
Ultra + 200% SS
145
158
Hellblade: Senua’s Sacrifice
Highest + 170% SS
96
109
Into the Radius
High + 110% SS
135
151
No Man’s Sky
High
108
126
Obduction
Epic
112
130
Project CARS 2
Highest
123
117
Skyrim
Highest + SS max
134
158
Subnautica
Highest
110
102
The Vanishing of Ethan Carter
High + 200% SS
250
258
The Walking Dead: Saints & Sinners
Highest + 150% SS
116
120
Uneingeschränkte Bildwiederholraten in Bilder pro Sekunde | Via: Babeltechreviews
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Ist Nvidias RTX 3080 die bessere Wahl für Gamer?
Nvidias RTX 3080 liefert in elf der 15 Titel höhere uneingeschränkte Bildwiederholraten und schiebt sich damit vor AMDs RX 6800 XT. Ein Blick auf die FCAT VR Frametime-Aufnahmen zeigt außerdem, dass AMDs Karte unter Last häufiger einzelne Bilder nicht rendern kann und es so zu wahrnehmbaren Rucklern oder synthetisierten Bildern kommt, wenn Technologien wie SteamVRs Motion Smoothing oder Oculus ASW die Renderlücken auffüllen.
Die RTX 3080 liefert daher insgesamt ein flüssigeres Spielerlebnis in VR – zumindest mit dem von Babeltechreviews genutzten Intel-Testsystem. Möglicherweise könnte die RX 6800 XT mit einem Ryzen-5000-System und dem damit möglichen „Smart Access Memory“ (SAM) noch einige Prozentpunkte an Performance dazugewinnen.
Beim Flat-Gaming zeigte sich dank SAM im Schnitt eine Leistungssteigerung von etwa fünf Prozent. Vielleicht zeigt sich hier aber auch die Grenze von AMDs „Infinity Cache“-Speicheranbindung oder der Speicher an sich ist einfach zu langsam – schließlich setzt AMDs RX-6000-Serie noch auf GDDR6-Speicher, während Nvidia in der RTX 3080 den schnelleren GDRR6X-Speicher verbaut.
Doch auch ohne SAM und mit vereinzelten Rucklern liefert die RX 6800 XT ordentlich Leistung für VR-Gamer und liegt deutlich vor einer RTX 2080 Ti. Möglicherweise kann AMD zukünftig zusätzliche Leistung durch Treiberupdates herauskitzeln.
Beide Karten sind für VR-Gamer also einen Blick wert, allerdings scheint Nvidias RTX 3080 aktuell die bessere Wahl – zumal Nvidia mit dem KI-Upscaling DLSS noch ein Ass im Ärmel hat: DLSS 2.1 unterstützt VR. Ob und wann es allerdings VR-Games gibt, die DLSS-Unterstützung mitbringen und ob die Ergebnisse ähnlich beeindruckend wie am Monitor sind, ist noch nicht bekannt.
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