Pimax kündigt neue VR-Brille, Zubehör und Software an

Pimax kündigt neue VR-Brille, Zubehör und Software an

Im Livestream von Pimax gab es Details zu neuen VR-Brillen, Zubehör und Softwareupdates.

Der chinesische VR-Brillenhersteller Pimax gab im Livestream mit dem YouTuber und Community-Manager Martin Lammi (Sweviver) Updates zu Virtual Reality Produkten bekannt, darunter eine native 4K-Brille, Basisstationen von Valve, eine Controller-Verzögerung und eine echte Überraschung.

Pimax zeigt neue, alte VR-Brillen

Pimax gab neue Details zur lang erwarteten 8K-Brille bekannt. Die heißt nun "Pimax Vision 8Kx" und bietet zwei LC-Displays mit einer Auflösung von 3.840 mal 2.160 Pixeln pro Auge - und zwar nativ. Pimax setzt dafür auf ein DisplayPort 1.4 Kabel.

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Die Displays bieten eine volle RGB-Matrix und laufen mit 75 Hz. Die Sichtweite bleibt weiter auf hohem Niveau: Pimax gibt sie mit maximal 170 Grad an. Die Brille kommt mit dem neuen "Modular Audio Strap" und dem "Vision Comfort Kit" und kostet 1.300 US-Dollar.

Die Pimax Vision 8kx verspricht eine native Auflösung von 4k pro Auge und wäre damit die bisher schärfste VR-Brille.

Die Pimax Vision 8Kx verspricht eine native Auflösung von 4K pro Auge und wäre damit die bisher schärfste VR-Brille. Bild: Screenshot.

Die alte Pimax 8K bekommt derweil ein Update und heißt nun Pimax Vision 8K+. Sie wird ebenfalls mit Audio Strap und Comfort Kit ausgeliefert, enthält nun Displays mit einer vollen RGB-Matrix und soll 1.000 US-Dollar kosten.

Pimax kündigte außerdem widerstandsfähigere Versionen der VR-Brillen für Geschäftskunden an. Sie tragen das Kürzel RE hinter dem Namen. Solche "Ruggedized Editions" gab es bereits von den Vorgängermodellen.

Bestehende Pimax-Kunden und Kickstarter-Unterstützer sollen Rabatte auf die neuen Modelle bekommen. Wie hoch diese ausfallen, ist noch nicht bekannt.

Die "Ruggedized Edition" ist robust und wasserabweißend. Sie richtet sich an Geschäftskunden. Bild: Screenshot.

Die "Ruggedized Edition" ist robust und wasserabweisend. Sie richtet sich an Geschäftskunden. Bild: Screenshot.

Basisstationen, VR-Controller und Kopfhalterung

Pimax gab auch Neuigkeiten zu den lang erwarteten SteamVR-Tracking Basisstationen bekannt. Anders als erwartet, werden diese nicht von Pimax, sondern von Valve gefertigt. Erste Einheiten sollen in drei bis vier Wochen aus Florida kostenlos an Kickstarter-Unterstützer verschickt werden. Eine Station soll 150 US-Dollar kosten, zwei liegen bei, wer hätte es gedacht, 300 US-Dollar.

Die Basestations sind Lighthouses 2.0 und von Valve gefertigt. Bild Screenshot.

Die Pimax-Basisstationen 2.0 werden von Valve gefertigt. Bild Screenshot.

Schlechte Neuigkeiten gab es zu den Pimax VR-Controllern "Sword" und "Sword Sense": Sie sollen nun erst im März 2020 versandt werden statt, wie ursprünglich angekündigt, noch 2019.

Wer nicht so lange warten will, kann die Controller bei Pimax gegen Valves Index-Controller tauschen. Wer ganz auf die Controller verzichtet, kann sich den Kaufpreis auf eine VR-Brille anrechnen lassen. Die Sword-Controller sollen 230 US-Dollar kosten, Sword Sense liegt bei 270 US-Dollar.

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Im Stream zeigte Pimax seine VR-Controller. Die kommen allerdings erst im März 2020. Bild: Screenshot.

Im Stream zeigte Pimax seine VR-Controller. Sie kommen verspätet im März 2020 auf den Markt. Bild: Screenshot.

Fortschritte gibt es bei Pimax Komfort-Kopfhalterung: Im Dezember soll das "Modular Audio Strap" an Kickstarter-Unterstützer verschickt werden. Das Design erinnert an HTCs Deluxe Audio Strap (Test), allerdings setzt Pimax mit integrierten Lautsprechern auf eine ähnliche Audiolösung wie Oculus Quest. Die Halterung soll 120 US-Dollar kosten. Später soll noch ein Adapter für ansteckbare Kopfhörer erscheinen.

Das Modular Audio Strap bietet integrierte Lautsprecher. Die sitzen in dem runden Element an der Seite der Halterung. Bild: Screenshot.

Das Modular Audio Strap bietet integrierte Lautsprecher. Die sitzen in dem runden Element an der Seite der Halterung. Bild: Screenshot.

Zubehör ohne Ende

Ebenfalls im Dezember sollen Pimax Handtracking- und Eyetracking-Module verschickt werden. Das Handtracking- Modul wurde in Kooperation mit Leap Motion (jetzt Ultraleap) entwickelt und soll 170 US-Dollar kosten. Das Eyetracking-Modul soll dynamisches Foveated Rendering unterstützen und 300 US-Dollar kosten. Es ist das einzige Zubehör, das auch Kickstarter-Unterstützer bezahlen müssen – sie sollen 200 US-Dollar überweisen. Das überrascht, da das Eyetracking-Modul ursprünglich ebenfalls Teil der kostenlosen Stretch-Goals der Kickstarter-Kampagne war.

Die Strech-Goals der Kickstarter-Kampagne enthielten kostenloses Eyetracking. Das soll jetzt 200 US-Dollar kosten. Bild: Pimax.

Die Strech-Goals der Kickstarter-Kampagne enthielten kostenloses Eyetracking. Das soll jetzt 200 US-Dollar kosten. Bild: Pimax.

Wer seine Pimax-Brille zu unbequem findet, kann das im Juni angekündigte Komfort-Upgrade "Vision Comfort Kit" ab November für 50 US-Dollar dazukaufen. Das Comfort Kit ist in den neuen Vision-Varianten der VR-Brillen bereits enthalten. Ebenfalls noch dieses Jahr sollen Adapter für Linsen, USB-Lüfter und ein zehn Meter langes Kabel für die Pimax-Brillen erscheinen.

Das Comfort Kit bietet mehr Kissen-Real-Estate und kostet 50 US-Dollar. Bild: Screenshot.

Das Comfort Kit bietet mehr Gesichtskissen-Real-Estate und kostet 50 US-Dollar. Bild: Screenshot.

Sofware-Updates für Pi-Tool und Brainwarp

Pimax kündigte außerdem eine neue Version seiner Brainwarp-Software an. Die ermöglicht niedrigere Auflösungen und so den Betrieb der VR-Brillen mit schwächeren Grafikkarten.

Eine Überraschung hatte Pimax noch im Gepäck: Pimax "Pi-Tool"-Software erhält ein Update, mit dem sich die Pimax 5Kx auf der niedrigsten Sichtweiteeinstellung von 130 Grad mit 120 Hz betreiben lassen soll. Damit zieht sie auf dem Papier gleich zu Valve Index (Tests) - zumindest in der Standardeinstellung. Die Index lässt sich experimentell sogar mit bis zu 144 Hz betreiben.

Die neue Version ist außerdem die erste Open-Source-Variante der Software. Damit betritt Pimax "Phase 1" der im Mai angekündigten Open-Source-Pläne. Im Oktober soll dann in "Phase 2" ein offenes Hardware-Design mit dem Namen "General 1" erscheinen.

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