Snaps AR-Brille könnte ein Hirn-Interface bekommen

Snap kauft das Start-up NextMind, das eine Hirn-Computer-Schnittstelle entwickelte. Die Technologie dürfte früher oder später in die AR-Brille Spectacles fließen.
NextMind entwickelte ein Kopfband, das in der Lage sein soll, Absichten der Nutzer:innen zu erkennen und in Computerbefehle zu übersetzen. Das Kopfband ist mit einer Sensorplatte ausgestattet, die am Hinterkopf zu liegen kommt und Hirnströme misst. Mit maschinellem Lernen und reichlich Training erkennen Algorithmen, welche Aktionen man ausführen will und setzen diese ohne physisches Zutun um. Zumindest in der Theorie.
Die Hoffnung ist, dass man mit dieser Methode eines Tage mühelos und unsichtbar AR-Brillen bedient. Sprachsteuerung und Handtracking ist in der Öffentlichkeit nicht immer angebracht oder möglich und spezielle Controller mit sich herumtragen wäre umständlich.
Snap kauft die AR-Bausteine der Zukunft
Das AR-Wettrennen ist in vollem Gang
Snap sichert sich mit solchen Investitionen Bausteine zukünftiger AR-Technologie und folgt damit dem Beispiel anderer großer Akteure wie Meta, das ebenfalls in AR-Displays und neurale Interfaces investiert.
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2019 kaufte Meta das Start-up CTRL-Labs, das an einer ähnlichen Technologie wie NextMind arbeitete, aber elektrische Muskelsignale statt Hirnströme liest. Das neurale Interface wird aktuellen Plänen zufolge in eine Smartwatch fließen, die wiederum mit einer AR-Brille verbunden ist.
Neben Meta ist auch Valve an Hirn-Computer-Schnittstellen interessiert. Besonders weit zu sein scheint Elons Musks Start-up Neuralink, das jedoch implantierte Hirnchips nutzt.
Weiterlesen über neurale Interfaces:
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