Varjo: Highend-VR-Brillen sollen erschwinglicher werden

Das finnische Startup Varjo stellt Highend-VR-Geräte für Unternehmen und professionelle Anwender her. In einem Interview wirft der CEO Niko Eiden einen Blick in die Zukunft.
Das Alleinstellungsmerkmal der Varjo-Brillen ist ein äußerst scharfes Bild in der Mitte des Sichtfelds. Ermöglicht wird es durch ein hochauflösendes Mikrodisplay (siehe Test der Varjo VR-1).
Die neuesten Geräte des finnischen Herstellers sind die VR-2 und VR-2 Pro (Test) und die XR-1. Die VR-2 Pro hat im Gegensatz zur Standard-VR-2 ein optisches Handtrackingmodul des Herstellers Ultraleap verbaut (siehe Test der Varjo VR-2 Pro).
Varjos nächstes Ziel: Mittelgroße Unternehmen erreichen
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So sieht Varjos Vision eines Mixed-Reality-Arbeitsplatzes aus. BILD: Varjo.
Dritte Investionsrunde in Vorbereitung
Varjo beschäftigt 150 Mitarbeiter, wovon die eine Hälfte an der Hardware und die andere Hälfte an der Software arbeitet, sagt Eiden.
Das 2016 gegründete Unternehmen erhielt in zwei Investitionsrunden knapp 46 Millionen US-Dollar und laut Eiden soll demnächst noch mehr Kapital fließen. Die Rede ist von zusätzlichen 55 bis 110 Millionen US-Dollar. Die Gespräche sollen bereits laufen. Kommt die Runde zustande, dürfte Varjo zu einem der bestfinanzierten VR-Startups überhaupt werden.
Doch wie geht es danach weiter? Varjo plant laut Eiden kein eigenes Ökosystem mit digitalem Store wie Oculus und Steam. Das Unternehmen will stattdessen weiter Hardware verkaufen.
Die langfristige Zukunftsvision, das, was Varjo von anderen VR-Unternehmen und -Produkten unterscheiden soll, sei das Konzept eines Mixed-Reality-Arbeitsplatzes, in dem physische und virtuelle Welt miteinander verschmelzen.
Dies ist allerdings auch das Ziel von Facebooks XR-Forschungsleiter Michael Abrash.
Titelbild: Varjo, Quelle: Road to VR
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