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Boston Dynamics‘ Roboterhund Spot hat in der Coronakrise einen neuen Job gefunden: Er soll Ärzte und Pfleger zu Patienten tragen oder Räume desinfizieren.
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Seit einigen Monaten verkauft Boston Dynamics den Hunderoboter Spot an Unternehmen. Einsatzszenario: kommt auf das Unternehmen an.
Boston Dynamics vermarktet Spot als „Mobilitätsplattform“, die entlang der Kundenbedürfnisse modifiziert werden kann, beispielsweise mit einem zusätzlichen Haltearm oder mit Überwachungskameras. Auch die Software kann komplett flexibel programmiert werden.
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Seit Anfang März bekunden laut Boston Dynamics vermehrt Krankenhäuser Interesse an Spot: Sie wollen den Roboter für die Telemedizin einspannen und so den Mangel an persönlicher Schutzausrüstung für Ärzte und Pfleger ausgleichen.
An einer Halterung an Spots Vorderseite wird dafür ein Tablet mit einer aktiven Video- und Audio-Verbindung zu einem Arzt oder Pfleger installiert. Der kann so ohne Infektionsrisiko (potenzielle) Patienten aufsuchen und befragen.
Neu ist die Robo-Telepräsenz-Idee nicht, Magic-Leap-Chef Rony Abovitz beispielsweise trat schon als Video-Roboter für einen Vortrag auf. Die Firmen Clearpath Robotics in Kanada oder Double Robotics in den USA verkaufen Telepräsenz-Roboter, die per Augmented Reality ferngesteuert werden: Man klickt im Videobild einfach an die gewünschte Destination und der Roboter steuert automatisch an die richtige Stelle.
Allerdings hat Spot einen entscheidenden Vorteil gegenüber rollenden Robotern: Sein ausgefeiltes Bewegungssystem auf vier Stahlpfoten. Dank dem erreicht er auch Orte, die für reifenbasierte Telepräsenz-Systeme nicht zugänglich sind.
Wie genial Spots Bewegungssystem funktioniert, demonstrierte kürzlich der YouTuber Adam Savage ausführlich. Spot kann sowohl vollständig autonom entlang vorgegebener Pfade laufen oder teilautonom per Joystick gelenkt werden. Hindernissen weicht er automatisch aus, Treppen nimmt er mit Leichtigkeit.
Spot soll zum Anti-Corona-Hund werden
Im Sinne der Mobilitätsplattform plant Boston Dynamics den Ausbau von Spot speziell für Krankenhäuser. Der Roboter könnte zukünftig mit Modulen für die Messung von Vitalparametern wie Temperatur, Atem- und Pulsfrequenz sowie Sauerstoffsättigung erweitert werden.
Mit einem Modul für ultraviolette Strahlung oder anderer Technologie könne Spot auch bei der Desinfektion von Räumen helfen und Viruspartikel abtöten, „sowohl in Krankenhäusern als auch in U-Bahn-Stationen“, schreibt Boston Dynamics.
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