Hunderoboter Spot: Schaut euch die genialen Laufmanöver an

Hunderoboter Spot: Schaut euch die genialen Laufmanöver an

Der YouTuber Adam Savage darf mit Boston Dynamics Hunderoboter Spot spielen. Jetzt erklärt er Spots Steuerung im Detail.

Derzeit läuft der Verkauf des Hunderoboters Spot, bis Sommer 2020 will Boston Dynamics 1000 Einheiten in Unternehmen bringen. Die können mit Spot zum Beispiel Waren transportieren oder Gebäude überwachen.

Als Werbemaßnahme ging ein Spot-Modell an den YouTuber Adam Savage. Er darf ein Jahr lang mit dem Hunderoboter experimentieren und soll durch seine Videos Entwicklern Lust auf Robo-Programmierung machen. In seinen ersten Videos zeigte er Spots grundlegende Funktionen und baute sich eine Robo-Rikscha.

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Spot: So funktioniert die Steuerung

In seinem neuesten Video geht Savage auf die Steuerung des Hunderoboters ein. Allein Spots Aufstehmanöver ist schon ein genialer Anblick.

Grundlegend bietet Spot zwei Modi: teilautonom und autonom mit jeweils unterschiedlichen Gangarten und Schritthöhen, je nach Untergrund oder Hindernis.

Im teilautonomen Modus gibt der Robo-Steuerer Spot mit einem Joystick wie an einem Gamepad die Richtung vor. Alternativ tippt man auf dem Kamerabild des Steuertablets an eine bestimmte Stelle. Spot marschiert dann los und sucht sich die optimale Route bis zum Ziel.

Spot läuft zwar in die mit dem Controller vorgegebene Richtung, folgt der Eingabe aber nicht blind: Beispielsweise erkennt er ein Hindernis und macht automatisch einen Ausfallschritt, um auszuweichen.

Spot kann daher nicht gezielt in ein Hindernis oder eine Wand gesteuert werden. Liegt beispielsweise eine Palette im Weg, stakst Spot automatisch Schritt für Schritt über die Lücken, wobei er seine Füße präzise platziert.

Ein kleines Technik-Wunderwerk

Möglich werden Spots filigrane Manöver durch eingebaute Sensoren und Kameras, die die Umgebung auf eine Distanz von circa vier Meter präzise erfassen. Spot sieht die Palette und kann so exakt antizipieren, wo er seine Füße sicher aufsetzen kann. Auch Treppen erkennt Spot und schaltet automatisch in den Treppenmodus, bei dem er einen Fuß auf jede Treppenstufe setzt.

Im autonomen Modus, in dem sich Spot entlang eines vorgegebenen Pfads bewegt, kann der Roboter zusätzliche Steuermanöver über QR-Codes aufnehmen. Er scannt die QR-Codes, sobald sie im Kamerabild auftauchen, und bestimmt seine eigene Position im Verhältnis zur Größe und zum Winkel des Symbols.

Außerdem trifft Spot im autonomen Modus eigene Entscheidungen über die optimale Gangart. Treppen zum Beispiel geht er rückwärts nach unten, weil die hinteren Sensoren die Tiefe einer Treppenstufe besser erkennen können.

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In sogenannten Missionen speichert Spot eine Route, die man zuvor gemeinsam mit ihm abgelaufen ist. Anschließend läuft er diese Route immer wieder ab, bis er gestoppt wird.

So könnte er zum Beispiel leichte Waren (bis circa 15 kg) transportieren. Mit einer Kamera auf dem Rücken wird Spot zum Überwachungshund. Und dann kann er noch das hier.

Dieses Video zeigt alle Steuerungstests von Adam Savage.

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