StarVR One: Highend-VR-Brille kommt doch noch auf den Markt

Totgeglaubte leben länger gilt auch für Highend-VR.
StarVR ist ein Gemeinschaftsunternehmen des taiwanesischen Elektronikherstellers Acer und des schwedischen Spielestudios Starbreeze, das seit 2016 an einer Highend-VR-Brille mit besonders hoher Auflösung und mit weitem Sichtfeld arbeitet.
StarVR One vom gleichnamigen Unternehmen StarVR erzählt ein VR-Brillendrama in drei Akten. Erster Akt: Die Ankündigung im Sommer 2018 (!) mit erstaunlichen Spezifikationen samt erster positiver Testeindrücke.
VR-Brille StarVR One lebt wieder
StarVR One: Selbst 2020 noch Highend
StarVR One bietet unter anderem ein integriertes Eye-Tracking-Modul des Herstellers Tobii sowie ein extra weites Sichtfeld mit bis zu 210 Grad horizontal und 130 Grad vertikal. Ein Highlight der Brille sind die großen, selbstentwickelten Linsen - sie ermöglichen das überdurchschnittlich weite Sichtfeld.

Die breiten Linsen in Kombination mit einem Eye-Tracking-System, das Verzerreffekte an den Bildrändern korrigiert, sind ein Alleinstellungsmerkmal von StarVR One. Bild: StarVR
Die beiden AMOLED-RGB-Displays lösen mit 1.830 mal 1.464 Bildpunkten pro Auge und drei Subpixeln pro Pixel auf bei einer Bildwiederholrate von 90 Hz. Die Kombination aus hoher Auflösung und vollwertiger Subpixelmatrix soll für ein besonders scharfes, glattes Bild sorgen, bei dem einzelne Pixel nicht mehr erkennbar sind. Das Gewicht von StarVR One liegt bei circa 450 Gramm.
Beim Tracking bietet StarVR zwei Modi: Die Brille gibt es wahlweise mit Unterstützung für SteamVR 2.0 oder mit optischen Markern (One XT) für kamerabasierte Trackingsysteme, wie sie häufig in Arcades und Vergnügungsparks eingesetzt werden. StarVR will Betreibern und Entwicklern passende Schnittstellen an die Hand geben.
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StarVR One ist in zwei Trackingversionen geplant. Allerdings zeigte StarVR bislang nur die SteamVR-Variante im Einsatz. Bild: StarVR
Dank des integrierten Eye-Tracking-Systems bietet die VR-Brille sogenanntes Foveated Rendering: Nur ein kleiner Punkt in der Bildmitte, der Punkt des schärfsten Sehens, wird mit allen Details und voller Auflösung berechnet. In der Peripherie werden weniger Details mit geringerer Auflösung dargestellt – das spart Rechenleistung und ermöglicht so bei gleicher PC-Hardware hübschere und technisch anspruchsvollere VR-Welten.

Das Eye-Tracking-Modul von Tobii. Die LEDs an den Rändern leuchten das Auge aus, sodass eine Minikamera die Pupille besser erfassen kann. Bild: StarVR
Außerdem können die Eye-Tracking-Kameras automatisch den optimalen Augenabstand einstellen. Insbesondere für Spielhallen ist das ein deutlicher Zugewinn beim Nutzungskomfort. Durch die optimale Augeneinstellung werden außerdem Verzerreffekte an den Bildrändern durch die breiten Linsen reduziert oder beseitigt.
Gedacht ist StarVR One für die Industrie, beispielsweise für Design oder Marketing in VR. Unter anderem nutzte Porsche StarVR für VR-Probefahrten im 911 Carrera S.
Via: RoadtoVR, Mixed Reality TV
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