Pixel 6 (Pro): Tensor-Chip Grundlage für "bahnbrechende AR"

Pixel 6 (Pro): Tensor-Chip Grundlage für

Künstliche Intelligenz ist eine Grundlagentechnologie für Augmented Reality: Raumorientierung und Objekterkennung werden durch entsprechend trainierte neuronale Netze möglich. Dank des neuen Tensor KI-Chips im Pixel 6 (Pro) wähnt sich Google im Vorteil.

Im neuen Pixel 6 (Pro) steckt neben konventioneller Smartphone-Hardware der von Google selbst entwickelte mobile Tensor-Chip. Die KI-Einheit auf dem SoC soll dem Smartphone Vorteile bei der Bild- und Sprachverarbeitung durch neuronale Netzen verschaffen.

KI-Anwendungen wie etwa automatische Untertitelung laufen auf dem Pixel 6 lokal und benötigen keine aufwendige Cloud-Zuspielung und demnach auch keine Internetverbindung mehr. Für Google-Chef Sundar Pichai ist der Tensor-Chip im Pixel 6 die bislang "größte Innovation" in Pixel-Smartphones.

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Tensor-Chip im Pixel 6: Grundlage für bessere Augmented Reality

Laut Googles Hardware-Chef Rick Osterloh ist der Tensor-Chip im neuen Pixel 6 "die perfekte Grundlage für große Fortschritte bei AR". Augmented Reality verwende viele Machine-Learning-Techniken, um die Umgebung zu verstehen, so Osterloh.

"Zum Beispiel erkennt Lens, was in einer Szene zu sehen ist und ob es grundlegende Informationen gibt, die man dem Benutzer zeigen kann", sagt Osterloh zu Business Insider. "Tensor erzeugt also praktisch das richtige Umfeld für bahnbrechende AR-Erfahrungen."

Auch Facebooks oberster KI-Forscher Yann LeCun bezeichnete KI in der Vergangenheit wegen der Energieeffizienz einmal trainierter neuronaler Netze als Grundlagentechnologie speziell für schlanke AR-Brillen. Facebooks leitender KI-Forscher Jerome Pesenti sieht KI ebenfalls als wichtige Grundlagentechnologie für AR und VR.

Neue AR-Brille von Google?

Der Tensor-Chip rechnet vorerst zwar weiter nur in Googles Pixel-Smartphones, aber laut Osterloh besteht "kein Zweifel" daran, dass AR-Erfahrungen "irgendwann in der Zukunft" auch auf "anderen Geräten" laufen werden. Tech-Brillen könnten sich als "sehr nützlich" erweisen. Aktuell bleibt laut Osterloh jedoch weiter das Smartphone das relevanteste AR-Gerät.

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In den letzten Jahren hat sich daher nichts geändert an Osterlohs Aussagen zu einer möglichen neuen Google-Brille nach Glass. Schon 2018 bestätigte Osterloh, dass Google sich zwar mit AR abseits des Smartphones befasse, es allerdings einige Jahre brauchen werde, bis die Technologie reif sei.

"Wir werden langfristig investieren und irgendwann wird die Entwicklung mit den Vorstellungen der Menschen aufholen", sagte Osterloh im Februar 2018.

Google-Wettbewerber Facebook will in diesem Jahr eine erste Datenbrille auf den Markt bringen, der Funktionsumfang ist noch nicht bekannt. Apple plant gerüchteweise ebenfalls mindestens eine Tech-Brille. Kleinere Hersteller wie Nreal versuchen zwar, den Markt für AR-Brillen in Gang zu bringen. Ihnen fehlt es allerdings an Budget und Know-how für größere technische und wirtschaftliche Entwicklungen.

Titelbild: Google

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