Pimax: Kundenservice erfolgt vorerst nur noch aus China

Pimax: Kundenservice erfolgt vorerst nur noch aus China

Pimax verlagert seinen Kundenservice vorerst nach China. In den USA entfällt der lokale Support damit vollständig. In Europa sollen dagegen neue Service Center aufgebaut werden.

Nach der Ankündigung der neuen VR-Brille Artisan folgen nun weitere Nachrichten des chinesischen VR-Unternehmens. In einem Interview auf dem YouTube-Kanal MRTV verkündete Kevin Henderson, COO von Pimax, die Verlagerung des Supports nach Shanghai.

Während US-Kunden derzeit keine Alternative haben, soll zumindest in Deutschland und weiteren europäischen Ländern eine andere Lösung angeboten werden.

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Pimax-Kunden: Frustration über Kundenservice

Gegen Ende des Interviews thematisiert der Host des Kanals, Sebastian Ang, die Frustration der Pimax-Kunden über den derzeitigen Kundensupport des Unternehmens. Die Nutzer warten nach Kontaktaufnahme teilweise mehrere Wochen auf eine Antwort oder erhalten unpassende Hilfestellungen zu ihren Problemen.

Henderson räumte ein, dass das an der vollständigen Verlagerung der Serviceleistung nach China läge. Durch fehlende sprachliche Kompetenzen der chinesischen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen würden die Anfragen manchmal schlichtweg nicht verstanden. Ist die Problemstellung für den Supportmitarbeiter aus sprachlichen Gründen nicht eindeutig, könne es aufgrund unterschiedlicher Interpretationsmöglichkeiten zu falschen Lösungsvorschlägen kommen.

Um dem entgegenzuwirken, wurden ursprünglich Servicecenter in den USA sowie dem Vereinigten Königreich errichtet. Diese wurden nun aus wirtschaftlichen Gründen vollständig eingestellt. Auch wenn er diese Entscheidung persönlich nicht unterstützen könne, sei es kostengünstiger für Pimax, lediglich aus Shanghai zu operieren, so der COO.

Kundencenter in Europa und der Fall Pimax

Zumindest europäischen Kunden wird jedoch entgegengekommen, denn in Deutschland, Frankreich und Polen sollen in Zukunft neue Servicecenter angeboten werden. Das bestätigte ein Pimax-Sprecher auf Twitter:

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Pimax beendete 2017 erfolgreich eine Kickstarter-Kampagne für die Pimax 8K. Nach zahlreichen Lieferverzögerungen der Pimax 8K-Brillen und dazugehöriger Hardware zog das Unternehmen den Unmut der Backer auf sich. Dennoch kündigt der Hardware-Hersteller stetig neue Produkte, wie die Vision 8Kx an.

Entsprechend steigt mit einer wachsenden Produktpalette an VR-Brillen voraussichtlich auch der Bedarf für guten Kundensupport. Wann Pimax den Worten Taten folgen lässt, bleibt abzuwarten. Auch ist noch nicht klar, ob es sich dabei um eigene Servicezentren handelt oder Dienstleister beauftragt werden.

Quelle: MRTV

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