Oculus Quest 2: Controller könnte Gedankensteuerung bieten

Oculus Quest 2: Controller könnte Gedankensteuerung bieten

In Facebooks Entwicklerdokumentation ist der Codename einer neuen VR-Brille aufgetaucht. Handelt es sich bei "Del Mar" um Oculus Quest 2?

Der geleakte Text tauchte auf mehreren Seiten der Entwicklerdokumentation auf. Die Rede ist von "Oculus Del Mar", "frühen Del Mar-Entwicklern" und einem "First Access Forum", was nahelegt, das erste Entwickler bereits oder demnächst Zugriff auf Hardware-Prototypen oder das dazugehörige SDK erhalten.

Del Mar ist eine kalifornische Küstenstadt. Wer Oculus kennt, weiß, dass die Virtual-Reality-Forscher Brillenprototypen stets nach kalifornischen Stränden, Küstenstädten und Ortschaften benannten. Aus "Crescent Bay" wurde Oculus Rift, aus "Pacific" Oculus Go und aus "Santa Cruz" Oculus Quest. Facebooks Half Dome-Prototypen (siehe Titelbild) dürften nach einem Berg im kalifornischen Yosemite Valley benannt sein.

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Jedi-Controller für Gedankensteuerung?

Handelt es sich bei Del Mar um eine stationäre oder mobile VR-Brille? Ein weiterer Leak in Facebooks VR-Entwicklerdokumentation spricht für letzteres: Auf der Seite, die die Schnittstelle für mobile Eingabegeräte beschreibt, ist eine Programmzeile aufgetaucht, die ebenfalls ein Gerät namens Del Mar benennt sowie dazugehörige "Oculus Jedi Controller". Die Zeile wurde mittlerweile gelöscht:

ovrControllerCaps_ModelOculusTouch = 0x00004000, //< Oculus Touch Controller For Oculus Quest

ovrControllerCaps_ModelOculusJedi = 0x0000C000, //< Oculus Jedi Controller For Oculus Del Mar

Für die Del-Mar-Brille sind folglich auch neue Controller in Entwicklung und die könnten, dem Codenamen Jedi zufolge, eine Form von Gedankensteuerung bieten.

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Das Hirn als nächste große Schnittstelle

Zur Erinnerung: 2019 kaufte Facebook das Start-up CTRL-Labs, das an einem Gedanken-Interface arbeitet. Das Unternehmen entwickelt ein Armband, das neuronale Signale mit Künstlicher Intelligenz analysiert und Muster daraus erkennt. Nach ausreichend Training kann die KI neuronale Signale - also Gedanken - in Steuerungsbefehle für Computer umsetzen. Beispielsweise denkt man "Eingabe" und bestätigt so eine Aktion. Das erinnert im Ansatz an die geheimnisvolle Jedi-Macht.

Der Gründer des Start-ups Thomas Reardon verglich die Technologie in der Vergangenheit mit Jedi-Kräften und sagte, dass sie schon in den nächsten fünf Jahren marktreif werde, wahrscheinlich sogar etwas schneller.

Auch Gabe Newell sprach kürzlich über Hirn-Interfaces. Der Valve-Chef verbringt nach eigenen Aussagen sehr viel Zeit mit der Arbeit an Hirnschnittstellen und glaubt, dass entsprechende Lösungen gar nicht so weit entfernt sind. VR-Brillen seien ein vorbereitender Schritt zu einer gedankengesteuerten Matrix.

Titelbild: Facebook

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