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Das Startup CTRL-Labs entwickelt eine KI, die elektrische Hirnsignale passenden Computerbefehlen zuordnen kann. Unter Facebooks Führung soll aus dem Prototyp zeitnah ein Produkt werden.
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Die Technologie von CTRL-Labs nimmt elektrische Steuersignale des Gehirns für Hand- und Fingerbewegungen über ein Armband auf, das am Unterarm getragen wird. KI entdeckt in den Signalen Muster, die in Computerbefehle übersetzt werden.
So sollen Nutzer beispielsweise mit ihren Händen digitale Wörter formen können, ähnlich dem Tippen auf einer Tastatur. Derzeit funktioniert das mit rund 40 Wörtern pro Minute bei Nutzern, die den Umgang mit der Hirnsteuerung trainiert haben. Das Ziel sei es, so Reardon, dass Nutzer so schnell am Computer tippen, wie sie sprechen können.
Hirnsteuerung für XR könnte schneller kommen als gedacht
Aus gutem Grund gab Facebook-Chef Mark Zuckerberg die Übernahme von CTRL-Labs auf der XR-Entwicklerkonferenz Oculus Connect bekannt. Das Hirn-Interface sei „für die nächste Computergeneration“ vorgesehen. Die Projekte und das Team von CTRL-Labs werden Teil von Facebooks Reality Labs, das im Schwerpunkt XR-Technologie erforscht.
Besonders viel Potenzial bietet die Hirnsteuerung für AR- oder VR-Anwendungen, bei denen man möglichst natürlich und mit dem eigenen Körper mit den digitalen Inhalten interagieren will statt mit Maus, Tastatur oder Gamepad.
„Ob es jetzt der Computer am Handgelenk ist oder im Gesicht, beide brauchen ein komplett neues Text-Interface“, sagt Reardon gegenüber Venturebeat. Die Gedankensteuerung sei auch eine Wette darauf, dass Sprache sich nicht als primäre Eingabemethode für Computer durchsetzen wird.
Und wann erscheint die Technologie für jedermann? Laut Reardon soll das nicht länger als fünf Jahre dauern, wahrscheinlich sogar etwas schneller gehen. Die Gedankensteuerung soll in Wearables integriert werden.
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