Nicht profitabel: Imax schließt zwei Virtual-Reality-Arcades

Mit viel Enthusiasmus startete Imax ins VR-Arcade-Geschäft. Jetzt rudert das Unternehmen zurück: Das Spielhallengeschäft lohnt sich nicht.
Imax schließt eine von zwei VR-Spielhallen in New York und eine weitere in Shanghai. Die Schließung deutete sich schon Ende Mai an, als Imax-Chef Richard Gelfond gegenüber Investoren zwar von positiven Rückmeldungen sprach, aber auch erwähnte, dass nur eine von sieben VR-Spielhallen den erwarteten Umsatz liefere.
Imax-Finanzchef Patrick S. McClymont stellt in Aussicht, dass die verbleibenden fünf Arcades ebenfalls in den nächsten Monaten geschlossen werden. Das Unternehmen will Kosten senken.
Warum scheitert die Imax-Arcade?
Wer ernsthaftes Interesse an VR hat, dürfte nach den zahlreichen Preissenkungen der letzten Monate wohl eine eigene VR-Brille besitzen. Und alle anderen interessieren die seltsamen Geräte ohnehin nur - bestenfalls - am Rande.
Hinzu kommt, dass die Imax-Spielhallen teuer waren: Pro Minute VR-Spaß wollte Imax rund einen US-Dollar - auch getrieben durch die Umsatzforderungen der Entwicklerstudios.
Andere Spielhallen machen vor, wie es gehen könnte: Die Highend-Arcade "The Void" bietet ein technisch außergewöhnliches und soziales Erlebnis in Verbindung mit einer großen Marke.
In einem Star-Wars-Erlebnis stürmt man gemeinsam mit Freunden eine imperiale Basis. Man riecht Lava, spürt Gegenwind oder ballert mit realistischen Plastikwaffen (Testbericht). Im Unterschied zu Imax expandiert The Void gerade weltweit und plant weitere Standorte.
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