Ein Journalist berichtet von seinem Besuch in der ersten IMAX-Spielhalle

Ein Journalist berichtet von seinem Besuch in der ersten IMAX-Spielhalle

IMAX eröffnete letzte Woche in Los Angeles sein erstes VR Experience Centre. Fünf weitere in anderen Städten und Ländern sollen noch im ersten Quartal folgen. Ein Journalist von Wired hat die Spielhalle besucht und berichtet von den Räumlichkeiten.

Es sei, als würde man eine andere Welt betreten, schreibt David Pierce von Wired. Während man sich in das Innere des Gebäudes begibt, würden sich die hell ausgeleuchteten Wände des Korridors zunehmend verengen, bevor sich der Raum auf der anderen Seite wieder öffnet und den Blick auf einen großen Empfangstresen freigibt. Die Architektur soll den Eindruck erwecken, dass man durch ein Portal eine andere Dimension betritt, schreibt der Journalist.

Hinter dem Empfangstresen steht ein Mitarbeiter, der den Besucher in die Grundlagen von Virtual Reality einführt. Danach gelangt man in eine Lounge und sieht sich ein Video an, das einen in den sicheren Umgang mit der Technologie unterweist. Offenbar ist IMAX sehr daran gelegen, den Besucher gut auf Virtual Reality vorzubereiten.

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Die Spielhalle selbst unterteilt sich in 14 Kabinen, die jeweils circa 10 Quadratmeter Platz bieten. Taschen, Jacken und Wertgegenstände kann man aufhängen oder in einem Schließfach innerhalb der Kabine verstauen. Danach setzt man die von der Decke hängenden HTC Vive und Kopfhörer auf und legt los.

Die Highend-Brille StarVR ist noch nicht einsatzbereit

Die Kabinen sind nicht vollkommen gegeneinander abgeschlossen, sodass man jederzeit einen Blick zu den benachbarten Spielern werfen kann. Zudem ist in jeder Kabine ist ein großer Bildschirm installiert, der anderen Besuchern zeigt, was man unter der VR-Brille sieht. Die Wände der Kabinen sind beweglich und können für Mehrspielertitel, die mehr Platz brauchen, zur Seite geschoben werden.

Die meisten Titel, die man ausprobieren kann, sind bereits erhältlich, wie zum Beispiel Eagle Flight, Raw Data und Star Wars: Trials on Tatooine. Eine Ausnahme ist das von den Starbreeze Studios entwickelte John Wick Chronicles, das im Februar auf Steam erscheinen wird.

Der Journalist hat außerdem StarVR, die Highend-Brille von Starbreeze ausprobieren dürfen. Das Sichtfeld von 210-Grad und die 5K-Auflösung wären beeindruckend und würden ein Gefühl von Präsenz schaffen, das nicht vergleichbar sei mit dem gewöhnlicher VR-Brillen. StarVR sei zum jetzigen Zeitpunkt allerdings noch nicht einsatzfähig: Ein Ruckeln sei zu bemerken und es wären nur einige wenige Videos zu sehen gewesen.

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Bilder vom Inneren der Spielhalle sind im Wired-Artikel zu finden.

Die Zukunft der Spielhallen ist ungewiss

Der CEO von IMAX Richard Gelfond sieht in der Virtual Reality die Zukunft des Kinos, diese sei aber noch fern: "Jeder, der sagt, dass Virtual Reality in ihrer jetzigen Form ausgereift ist für das Hauptabendprogramm, liegt falsch", sagt Gelfond gegenüber Wired. Gelfond soll sich absolut im Klaren darüber sein, dass die Spielhalle floppen könnte.

Deshalb sind die sechs Spielhallen als ein Pilotprojekt konzipiert, um das Produkt auf dem Markt zu testen. "Es gibt viele offene Fragen. Wir haben uns entschieden, erst einmal das Terrain zu sondieren. […] Wir werden viel lernen und wir werden sehr flexibel sein, weil wir die Antworten noch nicht haben", sagte Gelfond kürzlich in einem Interview mit Fortune.

Gelfond zufolge wäre kein anderes Unternehmen besser geeignet, die Entwicklung von VR-Spielhallen voranzutreiben, da es über viel Erfahrung im Bereich von Technologie verfügt, entsprechende Liegenschaften besitzt und Beziehungen mit Regisseuren und Filmstudios pflegt. Außerdem stehe IMAX für Immersion und passe deshalb zu Virtual Reality.

Das Unternehmen hat im November bekanntgegeben, dass es mit Acer und weiteren Partnern einen Investmentfond von 50 Millionen US-Dollar bereitstellt. Das Geld soll über alle Plattformen hinweg in die Entwicklung von mindestens 25 neuen Virtual-Reality-Erfahrungen fließen. Des Weiteren arbeitet IMAX mit Google an einer neuen 360-Grad-Kamera, die Aufnahmen in Kinoqualität bieten soll.

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