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Microsoft könnte Windows 11 Mixed Reality als eigenständiges Betriebssystem ausbauen und auf den Markt bringen.
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Windows Mixed Reality ist Microsofts Nutzeroberfläche für VR und AR. Ursprünglich als „Windows Holographic“ schon 2015 angekündigt, entschied sich der Konzern im März 2017 für die Umbenennung in Windows Mixed Reality – auch wenn Microsoft selbst teils noch immer von Windows Holographic spricht, beispielsweise beim neuesten Update für Hololens 2.
Windows Mixed Reality soll Microsofts OS-Antwort auf räumliche Computersysteme wie VR- oder AR-Brillen sein. Bestandteil sind unter anderem standardisierte 3D-Interfaces und ein XR App Store.
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Derzeit laufen Windows-VR-Brillen und die Hololens-Systeme mit WMR, wobei Microsofts Fokus bei der Weiterentwicklung von WMR in den letzten Jahren auf AR-Funktionen für Hololens 2 liegt. Zuletzt gab es kaum noch Neuigkeiten zu WMR abseits von Hololens-Updates.
Wird WMR ein eigenständiges Microsoft Betriebssystem?
Bislang existierte Windows Mixed Reality nur als Software-Bestandteil von Windows 10. Das könnte sich in Zukunft ändern: Microsoft hat in die Datenbank der Bluetooth Special Interest Group (BSIG) mehrere Windows 11-Versionen eingetragen. Die Zertifizierung durch die BSIG erlaubt es Herstellern, Bluetooth-Technologie und -Logo zu verwenden.
Ein Eintrag in der BSIG-Datenbank läuft auf „Windows 11 Mixed Reality“. Der Eintrag steht in einer Liste mit den Standard Windows 11-Versionen wie Pro, Home oder Enterprise. Das legt nahe, dass Windows 11 Mixed Reality ebenso eigenständig vermarktet werden könnte wie die anderen Windows 11-Versionen.
Microsoft will ein Bluetooth Zertifikat für Windows 11 Mixed Reality. | Bild: via MSPoweruser
Was der Eintrag konkret für Microsofts Mixed-Reality-Strategie bedeutet, lässt sich allein aus der Listung nicht ableiten. Der Eintrag bedeutet auch nicht, dass Microsoft zeitnah ein neues XR-Windows vorstellt oder verkauft.
Er ist aber zumindest ein Hinweis, dass Microsoft die eigene XR-Strategie weiterdenken und ausweiten könnte: Eigenständige Windows-Versionen bieten zum Teil exklusive Funktionen oder Software an.
Das würde sich gerade bei VR und AR anbieten, da beide Technologien Inhalte grundlegend anders darstellen und andere Interfaces benötigen als Standard-Computer mit Maus, Tastatur und flachem Bildschirm.
Hololens 3 und der „transformative Sprung“
Gut möglich, dass der nächste große WMR-Angriff seitens Microsoft erst erfolgt, wenn die AR-Brille Hololens auch an Endkunden oder zumindest in größerem Umfang als an ausgewählte Partner verkauft werden kann. Spätestens dann könnte sich für Microsoft ein eigenständiges Mixed Reality OS lohnen.
Dieser Zeitpunkt könnte allerdings noch Jahre entfernt sein: Hololens-Erfinder Alex Kipman versprach für Hololens 3 kürzlich einen „transformativen Sprung“ beispielsweise bei Größe und Gewicht, der nötig sei, damit die AR-Brille überhaupt interessant würde für Endverbraucher. Allerdings brauche dieser transformative Sprung „ein bisschen mehr Zeit“, so Kipman.
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