Magic Leap hat angeblich weniger als 2.000 AR-Brillen verkauft

Magic Leap hat angeblich weniger als 2.000 AR-Brillen verkauft

Rund 10.000 Magic Leap One-Brillen sollen in einem Lagerhaus auf Käufer warten.

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Vor einigen Tagen tauchten im Netz offizielle Dokumente auf, die zeigen, dass Magic Leap im August der US-Bank JPMorgan Chase Patente als Sicherheit für einen Kredit überschrieben hat. JPMorgan Chase gehört zu den Investoren von Magic Leap und soll in der kommenden, bereits angekündigten fünften Finanzierungsrunde erneut Geld beisteuern. Laut Magic Leap wird das geliehene Geld nach Abschluss der Finanzierungsrunde zu Eigenkapital.

Ein Bericht des Augmented-Reality-Bloggers Karl Guttag zu Magic Leaps Patent-Deal schaffte es ganz nach oben auf der Social-News-Webseite "Hacker News", einer vom Risikokapitalgeber Y Combinator betreuten Informationsplattform für IT-Profis, Gründer und Investoren.

Dass sich Magic Leap insgesamt gründlich verschätzt hat, zeigt der Blick in die Vergangenheit: Ende 2015 kündigte Abovitz an, dass sich Magic Leap darauf vorbereite, Millionen AR-Brillen zu produzieren.

Der damals verantwortliche Vermarkter Brian Wallace beschwerte sich später, dass Abovitz der Öffentlichkeit und Investoren eine Idee verkauft habe, die sich technisch nicht umsetzen ließ. Zum Marktstart von Magic Leap One im August 2018 räumte Abovitz ein, dass sein Unternehmen arrogant aufgetreten sei.

Laut Abovitz arbeitet Magic Leap derzeit an einer Nachfolgerbrille mit 5G-Streaming, die in zwei bis drei Jahren erscheinen soll. Außerdem soll im kommenden Jahr Magic Leaps "Magicverse" starten, eine Infrastruktur für die Augmented-Reality-Cloud.

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