Was der GTA-Chef heute über VR denkt

Der Take-Two-CEO Strauss Zelnick gilt als großer VR-Skeptiker. Diese Skepsis überträgt sich nun aufs Metaverse.
Take-Two gehören eine Reihe illustrer und umsatzstarker Spielemarken: von GTA und Red Dead Redemption über Bioshock und Borderlands bis hin zu NBA 2K.
Für Virtual Reality brachte das Unternehmen bislang nur die VR-Portierungen L.A. Noire VR (Test) und Borderlands 2 VR (Test) sowie das Basketball-Minispiel NBA 2KVR Experience heraus. Das ist nicht viel, wenn man berücksichtigt, dass es schon seit fünf Jahren VR-Brillen für Endverbraucher gibt.
Zelnick ist gespannt auf die weitere VR-Entwicklung
Auf Erfolgprognosen wolle er zwar sich nicht festlegen, aber Take-Two sei "sehr gespannt auf diese Möglichkeiten". Das Unternehmen habe schon eine Reihe von VR-Spielen herausgebracht und in Zukunft, so sei er sicher, würden weitere Titel folgen.
"Wir haben die besten Metaversen"
An Zelnicks grundlegender VR-Skepsis hat sich derweil nichts geändert. Obwohl der CEO für GTA: San Andreas VR mit Meta kooperiert, lässt er sich offen über die Metaverse-Ambitionen des Partners aus.
"Wenn du ein Modewort (Metaverse, Anm. d. Redaktion) nutzt, um deinen Börsenwert zu steigern, dann wird das vermutlich nicht gut enden", sagt Zelnick in einem Gespräch mit Gamesindustry.
Ein Metaverse existiere bereits, aber er könne sich nicht vorstellen, dass es eines Tages hauptsächlich mit VR-Brillen (Vergleich) betreten und physisch erlebt werde.
"Ich glaube nicht, dass wir morgens aufwachen, in einen speziellen Raum gehen, uns in einen speziellen Stuhl setzen, uns ein VR-Headset aufsetzen und zu Hause all das tun, was man derzeit draußen in der Welt tut", meint Zelnick. Die Menschen seien an Unterhaltung und Spaß interessiert, aber nicht an einer virtuellen Erweiterung ihres Lebens.
Das Metaverse als eine „digitale Landschaft“, in der man alle möglichen Dinge tun könne, existierte bereits und Take-Two biete mit den Online-Versionen von GTA, Red Dead Redemption und NBA 2K bereits "die größten und besten Metaversen", so Zelnick.
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