Der Artikel kann nur mit aktiviertem JavaScript dargestellt werden. Bitte aktiviere JavaScript in deinem Browser und lade die Seite neu.
Was viele Branchenbeobachter schon seit Jahren prognostizieren, wird jetzt Realität: Nach Samsung verabschiedet sich auch Google von Smartphone-VR.
Mit Werbeeinnahmen bezahlen wir unsere Redakteur:innen. Mit einem MIXED-Abo kannst Du unsere Seite werbefrei lesen.
Natürlich verabschiedet sich Google - so wie Samsung - nicht offiziell von der Smartphone-VR-Brille Daydream View. Es ist eher ein polnischer Abgang: Plötzlich weg, ohne großes Aufsehen heimlich durch die Hintertür.
Denn bei der Vorstellung der dritten Generation Pixel-Smartphones spielte die View-Brille einfach keine Rolle mehr. Im vergangenen Jahr wurde an gleicher Stelle noch ein überarbeitetes Modell inklusiver neuer Apps enthüllt (Testbericht).
___STEADY_PAYWALL___
In diesem Jahr? Nicht eine Silbe. Bei der Enthüllung des Galaxy Note 9 vor wenigen Wochen lief es bei Samsung ebenso.
Google Pixel 3 ist mit Daydream View kompatibel
Klar, das neue Pixel-Smartphone 3 (XL) ist weiter mit Daydream View kompatibel. Wenn man die Spezifikationen des Pixel 3 im Detail nachliest, erfährt man das.
Weshalb auch nicht? Es passt ohnehin so ziemlich jedes Smartphone in die Daydream-View-Brille, sofern die Daydream-Software darauf läuft. Google hätte die VR-Unterstützung beim Pixel 3 schon bewusst entfernen müssen. Die Hardware des Pixel 3 bietet dank Qualcomm 845 und hochauflösendem OLED-Display sowieso mehr als genug Leistung für mobile VR-Apps.
Weshalb also die Abkehr? Auch bei Google hat man wohl gelernt, was Oculus-Technikchef John Carmack kürzlich auf der Entwicklermesse Connect 5 ausplauderte, als er über die Nutzungsgewohnheiten bei Samsung Gear VR sprach: Die Smartphone-VR-Brille wird ausprobiert - und landet anschließend in der Ecke. Vielleicht holt man sie an Weihnachten hervor, um die Oma zu beeindrucken. Das war es dann.
Mit Oculus, Samsung und Google haben sich in diesem Jahr die letzten nennenswerten Smartphone-VR-Treiber von der Verlegenheitslösung verabschiedet. Und wenn im Frühjahr 2019 Oculus Quest erscheint und Oculus Go im Grunde obsolet macht, dann dürfte das Kapitel Kopfdreh-VR endgültig beendet sein. Wahrscheinlich ist das eine gute Sache, weil VR einfach so viel mehr kann.
Hinweis: Links auf Online-Shops in Artikeln können sogenannte Affiliate-Links sein. Wenn ihr über diesen Link einkauft, erhält MIXED.de vom Anbieter eine Provision. Für euch verändert sich der Preis nicht.