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VR-Veteranen reiben sich die Augen: Die Eye-Tracking-Brille Fove lebt. Die Entwickler veröffentlichen eine neue Software, die das volle Potenzial der VR-Brille entfalten soll.
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2015 gehörte Fove zu den ersten VR-Brillenherstellern, die voll auf Eye-Tracking setzten: Die VR-Brille Fove sollte mit der Erkennung von Augenbewegungen einen Mehrwert bieten gegenüber den damals vielen Mitbewerbern.
Der Hersteller versprach unter anderem Blicksteuerung in Menüs oder sogenanntes Foveated Rendering, bei dem nur der Fokuspunkt des Brillenträgers mit allen Details berechnet wird statt der gesamten 360-Grad-Umgebung – das spart Rechenleistung.
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Nachdem die ersten Kickstarter-Besteller Anfang 2017 bedient wurden, wurde es still um das Unternehmen. Ende 2019 fragte ich bei Fove nach, ob es weiter am Markt agiert. Damals hieß es, dass die Fove-Brille nicht mehr produziert würde und nur noch Restbestände abverkauft würden – für den stolzen Preis von 3.500 US-Dollar pro VR-Brille. Fragen zur Zukunft des Unternehmens ließ Fove unbeantwortet.
Fove lebt
Seit Sommer 2020 stellt Fove wieder aktiv neue Software für die Fove-Brille bereit. Mit der jetzt veröffentlichten Version 1.0 der „Fove Virtual Reality Plattform“ verspricht der Hersteller, dass das Potenzial der integrierten Eye-Tracking-Technologie erstmals voll ausgereizt wird.
An den technischen Spezifikationen der VR-Brille hat sich seit 2017 nichts verändert: Das OLED-Display löst mit 2.560 mal 1.440 Pixel auf bei 70 Hz, die Sichtfeldweite liegt bei 90 bis 100 Grad. Das Eye-Tracking soll Augen mit einer Genauigkeit von 1.15° median erfassen. Das Gerät wird über HDMI 1.4 sowie jeweils einem USB 3.0- und 2.0-Anschluss mit dem Rechner verbunden.
Der Anwendungsfokus von Hard- und Software liegt auf Forschung im medizinischen Umfeld, speziell bei Augenerkrankungen, und auf Unternehmen, die sich eigene Software für Eye-Tracking-Szenarien programmieren wollen. Für Endverbraucher ist die VR-Brille nicht gedacht.
Wer die Hardware erstehen will, soll eine Anfrage an das Team senden. Bei meiner Anfrage Ende 2019 wurde mir eine temporäre Preisreduktion von 3.500 US-Dollar auf 1.500 US-Dollar in Aussicht gestellt. Das Porto für den internationalen Versand liegt bei 100 US-Dollar.
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