Firefox Reality: Mozilla nimmt VR- und AR-Browser offline
Mozilla nimmt den VR- und AR-Browser Firefox Reality aus den Stores. Der Quellcode soll in einem neuen XR-Browser-Projekt weiterleben.
Vor rund vier Jahren startete Mozilla den Virtual-Reality-Browser Firefox Reality. Das ambitionierte XR-Projekt ermöglicht VR- und AR-Anwendungen direkt im Browser mit einem für 3D optimierten Interface. Auch herkömmliche Webseiten laufen in einem virtuellen 2D-Browser-Fenster.
Als erster Cross-Plattform-Browser läuft Firefox Reality auf zahlreichen Endgeräten - über PC- und Smartphone-Brillen bis zu autarken Geräten wie Quest 2. Zuletzt startete im August 2020 die PC-Version von Firefox Reality.
___STEADY_PAYWALL___Firefox Reality geht in Wolvic auf
Nachdem es lange still war um Firefox Reality, gibt Mozilla jetzt ein Update: Der Reality-Browser wird aus den Stores entfernt, nachdem die Entwicklung schon im letzten Jahr weitgehend eingestellt wurde. Die aktuelle Version wird "in den kommenden Wochen" aus den Stores verschwinden. Einen Grund für diese Entscheidung nennt Mozilla nicht.
Als Ersatz soll der XR-Browser Wolvic der Open-Source-Firma Igalia dienen. Der Wolvic-Browser basiert auf dem Firefox-Reality-Code und soll zeitnah für Meta Quest und Huawei VR Glass erscheinen.
Unterstützung für HTC Vive Focus, Pico-Brillen sowie Lynx ist in Planung. Igalia will überdies mit Qualcomm und Lenovo kooperieren, um den Browser auf deren Geräte zu bringen.
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Igalia verspricht regelmäßige Updates für Wolvic, die Finanzierung sei teilweise für zwei Jahre sichergestellt. Die Firma will zudem selbst in das Projekt investieren. Der Browser ermöglicht den Zugriff auf WebXR-Inhalte ebenso wie auf herkömmliche 2D-Seiten.
Mozilla hält an Hubs fest
Dass Mozilla Firefox Reality aufgeben könnte, kündigte sich bereits im August 2020 an, nachdem die Organisation in Folge der Corona-Pandemie in eine finanzielle Krise geraten war. Rund ein Drittel der Belegschaft musste gehen.
Mozilla will weiter an der 3D-Meeting-Plattform Hubs arbeiten, die zuletzt im Januar 2021 ein umfangreiches Update für Monitor-Nutzer:innen erhielt.
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