Facebooks VR-Chef verspricht "bislang größte VR/AR-Neuigkeit" für die F8

Facebooks VR-Chef verspricht

Für die im Mai stattfindende Facebook-Entwicklerkonferenz F8 kündigen Facebooks VR- und AR-Entscheider große Neuigkeiten an.

Zum Start der Registrierungen für Facebooks Entwicklerkonferenz F8 am 1. und 2. Mai meldet sich Facebooks VR-Manager Hugo Barra bei Twitter zu Wort: Für die Konferenz kündigt er "ziemlich coole Dinge" an, "speziell für VR und AR". Bei Barra laufen seit Januar 2017 Facebooks Virtual-Reality-Fäden zusammen.

Neben Barra twitterte auch Facebooks VR- und AR-Vizepräsident Andrew Bosworth, der schon seit 2006 bei Facebook ist und in der Rangordnung noch über Barra steht: Er verspricht für die F8 die bislang größte VR- und AR-Ankündigung seines Arbeitgebers überhaupt.

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Schon in der Vergangenheit nutzte Facebook die Entwicklerkonferenz, um AR- und VR-Neuheiten zu präsentieren - obwohl Oculus jährlich im Herbst eine eigene Fachkonferenz abhält. Letztes Jahr stellte Facebook unter anderem die Social-App Facebook Spaces und die Smartphone-AR-Plattform Camera Effects vor.

Was könnte Facebook auf der F8 ankündigen?

Barra erklärte bereits, dass Oculus' Fokus in diesem Jahr auf autarken Virtual-Reality-Brillen liegen wird. Mittelklasse-Geräte wie Oculus Go und Santa Cruz sollen mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis einen größeren Markt erschließen.

Beide VR-Brillen werden auf der F8 eine Rolle spielen, das ist klar, wobei Oculus Go im Mai schon im Verkauf sein sollte. Die günstige und handliche VR-Brille wurde für Anfang des Jahres versprochen. Santa Cruz wird erst für 2019 erwartet, Oculus Rift 2 eher noch später. Erste Testberichte eines Santa-Cruz-Prototyps stehen hier.

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Die Hardware-Karten scheinen bei Facebook alle auf dem Tisch zu liegen, aber vielleicht gibt es eine Überraschung. Die wird wohl notwendig sein, um Zuckerbergs langfristiges Ziel von einer Milliarde Virtual-Reality-Nutzer möglichst schnell zu erreichen. Dem Facebook-Chef dürfte das derzeit eher geringe Wachstum der VR-Branche ein Dorn im Auge sein, denn seine Milliardeninvestition in Oculus aus 2014 und die massiven Folgekosten und Ausgaben für Forschung und Entwicklung muss er immer wieder vor Aktionären rechtfertigen.

Augmented Reality mit dem Smartphone und Raumkameras

Seit der letzten F8 steht Augmented Reality weiter oben auf Facebooks Agenda - und die Relevanz dürfte in diesem Jahr noch steigen. Seit einigen Monaten sind Apple und Google mit den Smartphone-AR-Systemen ARKit und ARCore am Markt präsent. Facebook muss dagegenhalten.

Eine Facebook-AR-Brille wäre eine echte Überraschung, denn sowohl Zuckerberg als auch Oculus-Technikchef Michael Abrash betonten wiederholt, dass die Technologie für den Bau einer alltagstauglichen Brille noch nicht existiere.

Stattdessen muss wohl vorerst die Smartphone-Linse weiter als AR-Plattform herhalten. Entwickler haben seit Dezember 2017 Zugriff auf Facebooks Augmented-Reality-Plattform Camera Effects. Zur F8 dürfte es zu deren Fortentwicklung Neuigkeiten geben.

Endlich neue Infos zu den Raumkameras?

Die vielleicht spannendste Frage, die Facebook klären könnte: Was ist aus den handlichen Raumkameras geworden, die das Unternehmen auf der letzten F8 groß ankündigte - nur um danach kein Wort mehr über die spannende Technologie zu verlieren.

Die Spezialkameras sollen 360-Grad-Videos filmen, in denen sich der Nutzer nicht nur umschauen, sondern in einem begrenzten Radius in alle Richtungen bewegen kann - und das zu einem bezahlbaren Preis bei vertretbarem Produktionsaufwand.

Für die VR-Filmbranche wäre diese Technologie ein großer Durchbruch. Und für Facebook-Nutzer, die eigene Erinnerungen aufzeichnen und teilen wollen, ein guter Grund, eine VR-Brille samt Kamera zu kaufen.

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| Featured Image: Facebook