Oculus-Manager: Standalone-VR hat 2018 höchste Priorität

Oculus-Manager: Standalone-VR hat 2018 höchste Priorität

Oculus-Manager Hugo Barra brachte im Auftrag von Google und Xiaomi Soft- und Hardware in den Massenmarkt. Das gleiche Ziel hat er bei Facebooks VR-Unternehmen. Der Schlüssel aus Barras Perspektive: Oculus Go.

Im Januar 2017 stieg Barra bei Oculus ein, direkt als Vizepräsident. Facebook-Chef Marc Zuckerberg rekrutierte ihn persönlich, die beiden verbindet eine Freundschaft. Barra soll Zuckerberg dabei helfen, sein ambitioniertes Ziel zu erreichen, eine Milliarde Menschen in die Virtual Reality zu bringen.

Das Herzensprojekt von Barra ist die autarke VR-Brille Oculus Go, die in den kommenden Wochen für rund 250 Euro auf den Markt kommen soll. Die neue Geräteklasse, hofft Barra, senkt die Einstiegshürde für Virtual Reality technisch und preislich so weit, dass die VR-Brille relevant wird für den Massenmarkt.

___STEADY_PAYWALL___

Entsprechend liegt der Fokus von Oculus in diesem Jahr auf der Vermarktung von Standalone-VR. "Wir wollen in dieser Kategorie Marktführer sein", sagt Barra auf der CES 2018. "Mit Oculus Go fangen wir an, natürlich investieren wir weiter in Santa Cruz." Der Erfolg mit Standalone-VR ist laut Barra "die eine Sache, die 2018 super wichtig für uns ist".

VR soll kein soziales Stigma haben

Dass die VR-Brille den Anwender von der Außenwelt abschirmt, was zuweilen als sozial isolierend bezeichnet wird, ist laut Barra kein Problem. "Aus unserer Sicht ist das genaue Gegenteil der Fall. VR verbindet Menschen miteinander, mit denen man sich ansonsten nicht so einfach treffen könnte."

logo
  • checkMIXED.de ohne Werbebanner
  • checkZugriff auf mehr als 9.000 Artikel
  • checkKündigung jederzeit online möglich
ab 3,50 € / Monat
logo

Wer dieses Potenzial nicht erkenne, hätte VR womöglich noch gar nicht oder nicht die richtigen Anwendungen ausprobiert. Das Argument, dass die VR-Brille sozial isoliert, ist für Barra das "größte invalide Konstrukt über Virtual Reality".

Wichtig für den Erfolg sei eine größere Auswahl an VR-Anwendungen, bei denen Brillenträger Inhalte gemeinsam nutzen können: Filme ansehen, zusammen kreativ sein, Spiele spielen, im Netz surfen. "Wir stehen da noch ganz am Anfang", sagt Barra.

Neben Oculus bringt Lenovo in den kommenden Monaten eine autarke VR-Brille für Googles Daydream-Ökosystem auf den Markt. HTC setzt mit Vive Focus auf die gleiche Geräteklasse, vorerst nur in China.

Einen Monat nach dem Marktstart im Westen beginnt der Oculus-Go-Verkauf in China. Allerdings unter fremder Flagge.

CES 2018: Oculus Go erscheint in China als Xiaomi-Gerät