Diese Arena wurde nur für Virtual-Reality-Wettkämpfe gebaut
Wer die Paris Games Week besuchte, wurde Zeuge eines der ersten E-Sport-Ereignisse seiner Art: In einer eigens dafür gebauten Arena trugen E-Sportler mit VR-Brille digital wie physisch Wettkämpfe aus.
Dank Virtual Reality wirkt das Konzept des "E-Sports" (Betonung auf Sport!) gar nicht mehr so abwegig: Statt auf Stühlen zu sitzen und lediglich Hände und Finger zu bewegen, mussten diese Spieler sich körperlich ordentlich ins Zeug legen.
Schließlich existierte die Spielarena nicht nur digital: Auf rund 1.000 Quadratmetern bewegten sich die VR-Athleten, um sich gegenseitig ins digitale Nirvana zu schießen. Dank eines Rucksack-PCs und Inside-Out-Tracking der Windows-Mixed-Reality-Geräte konnten sie das frei von Kabelsalat tun. Der klar gemusterte Boden unterstützte die räumliche Erfassung.
___STEADY_PAYWALL___Modulare Arena
Das "VR Esports Stadium" wurde vom französischen Startup EVA aufgebaut, das als VR-Spielestudio begann und mittlerweile VR-Arcade-Infrastruktur herstellt und vertreibt. Das Unternehmen mit 22 Angestellten erhielt für die Umsetzung der VR-Arena zwei Millionen Euro vom Trust Esport Venture Fund.
Die Arena ist modular aufgebaut: Die Größe ist zwischen 100 und 3.000 Quadratmeter frei wählbar. Den auf der Paris Games Week gespielten kompetitiven Sci-Fi-Teamshooter After-H entwickelte das Unternehmen selbst. Das auf Steam kostenlos erhältliche VR-Spiel wurde in einer für die Esport-Wettkämpfe optimierten Variante gespielt.
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Das Stadion umfasste Plätze für bis zu 500 Zuschauer, die auf großen LED-Leinwänden auch das Virtual-Reality-Pendant des Spiels mitverfolgen konnten. Die Wettkämpfe wurden außerdem live gestreamt und kommentiert (siehe Youtube-Video unten). Das Gewinnerteam erhielt ein Preisgeld von 5.000 Euros. Die Finalisten qualifizierten sich zuvor in VR-Arcades für das E-Sport-Event.
Oculus experimentierte mit VR-Arenen
EVA will 2020 in Frankreich und international erste VR-Arenen eröffnen. Facebook demonstrierte auf der Oculus Connect 5 ein ähnliches Mehrspielerkonzept, das auf die autarke VR-Brille Oculus Quest setzt.
Seither wurde es jedoch still um das Projekt.:Auf eine offizielle Schnittstelle für lokale Quest-Mehrspielererfahrungen warteten Entwickler bislang vergeblich, obwohl das Konzept gerade im VR-Arcade-Bereich riesiges Potenzial hätte. Wohl auch aus diesem Grund entwickelten Studios teilweise eigene Versuche.
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