Apple-Brille lockt mit "3D-Welt" und VR-Streaming – Bericht

Apple-Brille lockt mit

2023 soll Apples erstes Headset auf den Markt kommen. Stellenausschreibungen und personelle Änderungen geben Hinweise auf mögliche Apps.

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Seit 2021 häufen sich die Gerüchte um Apples ersten Gesichtscomputer. Laut gut informierten Quellen wie Apple-Leaker Mark Gurman und dem Lieferkettenanalysten Ming-Chi Kuo erscheint die erste Hardware-Iteration nächstes Jahr – vorausgesetzt, dass Apple den Marktstart nicht ein weiteres Mal verschiebt. Der jüngste Bericht geht von einem Start der Massenproduktion im März 2023 aus. Die Enthüllung soll im April erfolgen.

Das Mixed-Reality-Headset könnte "Apple Reality Pro" heißen und wird laut Gurman ein Highend-Produkt werden, das zwischen 2.000 und 3.000 US-Dollar kostet. Es werde mehr als zehn Sensoren, einen M2-Chip und das hochauflösendste Display verbaut haben, das jemals in ein Headset für den Massenmarkt Eingang fand, so Gurman.

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Das Betriebssystem werde realityOS heißen und Mixed-Reality-Versionen wichtiger Apple-Apps wie Messages, FaceTime und Maps enthalten. Die erste Version des realityOS mit Namen "Oak" werde gerade fertiggestellt für den Launch des Headsets im nächsten Jahr.

Gurman berichtete außerdem, dass Apple schon an einem günstigeren Nachfolger der Reality Pro arbeitet, die für Endkunden gedacht sei und "Apple Reality One" heißen könnte.

Unterhaltung: 3D-Welten und VR-Streaming

Über die Technik des Mixed-Reality-Headsets weiß man schon recht viel. Unklarer ist, auf welche Art Hardware-spezifischer Apps Apple setzen wird. Für Bloomberg berichtet Gurman nun von Stellenausschreibungen und personellen Änderungen, die Hinweise auf das kommende App-Angebot geben könnten.

Apple sucht unter anderem nach einer Fachkraft, die "Tools und Frameworks für vernetzte Erfahrungen in einer 3D-Mixed-Reality-Welt" entwickeln soll, also eine Art Metaverse. Ein Begriff, den Apple mit Absicht meidet. Die Anwärter:innen würden "unglaublich anspruchsvolle und interessante Probleme im Bereich der 3D-Anwendungen lösen", heißt es in der Ausschreibung.

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Apple sucht des Weiteren Fachkräfte, die sich auf die Entwicklung von AR- und VR-Inhalten sowie Entwickler-Tools in diesen Bereichen spezialisieren und Erfahrung mit dem Streaming immersiver Videos haben. Apple übernahm 2020 den VR-Streaming-Dienst NextVR, der sportliche Ereignisse und Filme in stereoskopischen 360-Grad streamte.

Die Stellenausschreibungen kommen zum richtigen Zeitpunkt, da Meta erst kürzlich 11.000 Fachkräfte entließ, darunter viele mit jahrelanger VR- und AR-Erfahrung.

Weitere App-Schwerpunke: Gesundheit und Produktivität

Gurman berichtet zudem, dass die 3.000 Fachkräfte umfassende Headset-Abteilung durch zwei neue Manager mit Rang und Namen verstärkt wurden. Der erste ist Dave Scott, der zeitweise am Apple Car mitwirkte und durch seine Arbeit in der Medizin- und Robotikbranche bekannt ist. Seine Beteiligung könne auf Gesundheitsanwendungen für das Mixed-Reality-Headset hindeuten, meint Gurman.

Der zweite Manager ist der Apple-Veteran und Technik-Leiter Yaniv Gur, der zuvor unter anderem für die Entwicklung der iWork-Apps Pages, Numbers und Keynote verantwortlich war, also Apples Alternativen zu Word, Excel und Powerpoint. Gurman geht davon aus, dass Gur Produktivitäts-Apps für das Headset entwickeln wird.

Konkurrent Meta hat mit Quest Pro (Test) bereits ein Mixed-Reality-Headset am Markt, das für Produktivität ausgelegt ist, passende Apps aber größtenteils vermissen lässt. Eine Partnerschaft mit Microsoft soll 2023 Abhilfe schaffen und Windows-Apps in Metas Mixed Reality bringen.

Quellen: Bloomberg