Apple-Chef Tim Cook will nicht vom Metaverse sprechen

Apple-Chef Tim Cook will nicht vom Metaverse sprechen

Apple-Chef Tim Cook äußert sich über VR und AR weiter auf eine Weise, die Apples baldigen Markteinstieg nahelegt. Allerdings ist das schon seit Jahren so.

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Augmented Reality sei eine "tiefgreifende Technologie, die alles beeinflussen wird", sagt Cook in einem aktuellen Interview. Ein Leben ohne AR sei bald nicht mehr vorstellbar, es würde "nicht mehr lange dauern."

Das sind ziemlich exakt die Formulierungen, die Cook schon seit Jahren aus seiner Rhetorik-Schublade zieht, wenn Reporter und Reporterinnen nach Apples AR-Plänen fragen. Dass ein Leben ohne AR "bald" nicht mehr vorstellbar sei, sagte Cook schon Ende 2018.

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Bislang beschränkte sich Apple jedoch auf einfache AR-Anwendungen mit dem Smartphone, die Cooks vollmundige Versprechen nicht erfüllen können. Anfang 2023 soll angeblich eine teure Tech-Brille mit Mixed-Reality-Modus erscheinen oder zumindest vorgestellt werden.

Kein Metaverse für Apple

Den Begriff Metaverse sieht Cook skeptisch. Ihm sei es wichtig, dass Menschen genau verstünden, wofür ein Begriff stehe. "Ich bin mir nicht sicher, dass eine Durchschnittsperson erklären kann, was das Metaverse ist", sagt Cook.

Apple-Reporter Mark Gurman berichtete Anfang des Jahres in Bezug auf eine interne Quelle, dass das M-Wort bei Apple tabu sei. Bei Kund:innen solle gar nicht erst der Eindruck entstehen, dass man sich mit einer Apple-Brille in virtuelle Welten abschotten könne. Das Gerät sei für den Zwischendurchgebrauch konzipiert.

Cooks aktuelle Aussagen bestätigen diese Einstellung: VR sei sehr immersiv und das könne auf eine gute Art verwendet werden, sagt Cook. Aber man würde nicht darin leben wollen.

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"VR eignet sich für bestimmte Phasen, aber nicht, um gut zu kommunizieren. Ich bin also nicht dagegen, aber so sehe ich es", sagt Cook.

Meta-Chef Mark Zuckerberg wähnt sich, trotz Cooks ablehnender Aussagen, mit Apple im Metaverse-Wettstreit und sieht dabei einen "Wettbewerb der Philosophien und Ideen".

Mixed-Reality-Brillen auf dem Vormarsch

Apples kommende Tech-Brille wird voraussichtlich einen AR-Video-Modus und einen VR-Modus bieten, aber von außen eher wie eine VR-Brille aussehen, also einen Bildschirm an der Vorderseite haben statt durchsichtigem Glas. Im Marketing dürfte Apple den Schwerpunkt auf Augmented Reality legen.

Auch die Bytedance-Firma Pico (Pico 4 Pro), Meta (Quest Pro) und Lenovo bringen solche Geräte in den nächsten Wochen auf den Markt. Die Unternehmen wollen XR-Brillen mit dem AR-Video-Modus stärker in der Arbeitswelt und im Büroalltag verankern, etwa für virtuelle Bildschirme. Dank des existierenden Office-App-Ökosystems für Soft- und Hardware könnte Apple allerdings deutlich im Vorteil sein.

Quellen: RTL Nieuws