Pico 4 (Pro): Die neue VR-Brille kann mehr als gedacht
Glaubt man Berichten, bringt Pico im September zwei neue VR-Headsets auf den Markt. Nun sind weitere technische Eigenschaften durchgesickert.
Meta könnte schon bald Konkurrenz bekommen. Seit Monaten häufen sich Hinweise, dass Pico im Herbst zwei neue Geräte mit Namen Pico 4 und Pico 4 Pro auf den Markt bringt. Letztere soll zusätzlich Eye- und Facetracking bieten.
FCC-Einträgen zufolge haben beide Geräte Pancake-Linsen verbaut, was in einem schmaleren Formfaktor als bei Meta Quest 2 und Co. resultieren sollte. Designkonzepte bestätigten dies. Auch die Controller hat Pico komplett neu designt.
___STEADY_PAYWALL___Die Headsets sollen aggressiv bepreist sein, um Meta Marktanteile streitig zu machen. Das Unternehmen erhöhte den Preis der Meta Quest 2 im August um 100 Euro und bringt im Oktober ein Premium-Headset heraus, das aller Wahrscheinlichkeit Quest Pro (Infos) heißen und weit über 1.000 Euro kosten wird.
Hochwertige Mixed Reality und automatische IPD-Einstellung
Auf einer Webseite der Bluetooth SIG für Produktzertifizierungen wurde jetzt ein Eintrag entdeckt, der technische Eigenschaften der neuen VR-Headsets beschreibt. Er bestätigt ältere Leaks und Berichte, enthält aber auch neue Informationen.
Picos vierte Hardware-Generation, die als "autarkes Premium-Headset" bezeichnet wird, hört demnach auf den Namen Phoenix und soll sich gleich in mehreren Punkten von der Pico Neo 3 absetzen. Der Eintrag verspricht einen schmaleren Formfaktor, eine höhere Auflösung und eine klarere Optik.
In der Beschreibung heißt es zudem, dass eine hochwertige RGB-Kamera für Mixed-Reality-Erlebnisse verbaut ist, ähnlich wie bei Quest Pro. Die neuen Headsets sollen außerdem eine automatische Hardware-Einstellung des Linsenabstands, Unterstützung für Handtracking und verbesserte Haptik bieten. Aus dem Eintrag geht nicht unmittelbar hervor, welche dieser Eigenschaften sich auf welche Variante (Pico 4 oder Pico 4 Pro) erstreckt.
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Pico rüstet zum Angriff auf Meta
Der chinesische VR-Brillenhersteller Pico gehört seit August 2021 der TikTok-Mutter Bytedance, die stark in Virtual Reality investiert, um Meta auch im Hardware-Bereich Konkurrenz zu machen.
In den letzten Wochen und Monaten baute Pico das US-Personal aus, investierte in VR-Inhalte, zog ein eigenes Content-Studio hoch, warb einen bekannten Meta-Ingenieur ab und markierte mit einem großen Gamescom-Stand Präsenz.
Wie schnell sich Pico im Westen Marktanteile sichern kann, wird von der Bepreisung der Geräte, der Qualität von Hard- und Software und dem App-Angebot abhängen. In diesen Bereichen ist Meta bislang konkurrenzlos.
Da immer mehr junge Menschen lieber TikTok statt Facebook und Instagram nutzen, dürfte Pico durch gezielte Werbung gerade bei dieser Schicht Erfolge erzielen. Eine TikTok-Integration der Headsets könnte zudem den Hype um VTubing weiter anfachen und einen neuen Trend bei Streamer:innen und Content Creator:innen lostreten. Face- und Eyetracking unterstützt die Pro-Variante ja.
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