Facebook stellt VR-Chat-App "Spaces" offiziell ein

Facebook stellt VR-Chat-App

Mit Facebooks Social-VR-Netzwerk "Horizon" am Horizont wird die VR-Chat-App "Spaces" nicht mehr benötigt.

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Auf der offiziellen Webseite macht Facebook offiziell, was bislang nur als Gerücht die Runde machte: Die VR-Chat-App Spaces ist seit dem 25. Oktober nicht mehr verfügbar. Für die Social-VR-Zukunft verweist Facebook auf das im September angekündigte VR-Netzwerk Horizon, das im Frühjahr 2020 an den Start gehen soll.

Facebook Spaces war konzeptionell grundlegend anders gedacht als Horizon: Während letztgenanntes eine umfangreiche VR-Welt mit vielen verschiedenen Umgebungen und Funktionen bieten wird, funktionierte Spaces eher wie ein VR-Telefon.

Bei meinem Test zur Veröffentlichung von Spaces im April 2017 schrieb ich, dass Spaces "ein Experimentierfeld ist für Facebook und VR-Enthusiasten, um Antworten auf ganz grundlegende Fragen zur Interaktion in Virtual Reality zu finden."

"Facebooks Ziel: Soziale Interaktion von Angesicht zu Angesicht soll losgelöst sein von der Notwendigkeit physischer Anwesenheit, ähnlich wie das dem Telefon für Konversation gelang. Spaces hat das Potenzial, dieses Ziel zu erreichen – die Frage ist, wie lange es dauert."

Facebook selbst sagte damals, dass man gerade erst begonnen habe, "das Potenzial von VR für soziale Interaktion zu erschließen".

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Kann Horizon mehr als Spaces?

Facebook hat bei Social-VR eine grundsätzliche Herausforderung vor der Brust, von der wohl auch Horizon nicht verschont bleiben wird: Gamer und Tech-Nerds springen lieber direkt in Spiele oder in nerdige Social-VR-Welten, die nicht von Facebook kontrolliert werden wie "Rec Room" oder "VRChat". Für den Rest der Welt ist Virtual Reality noch lange nicht reif genug.

Unabhängig des Spaces-Flops sieht Facebook das große Potenzial von VR für den eigenen Konzern weiter in sozialer und physischer Interaktion über Distanzen hinweg, bei der man dank VR-Brille ein stärkeres Gefühl für ein Miteinander hat als beispielsweise bei herkömmlicher Videoelefonie.

Facebooks Spielemanager Jason Rubin sagte beispielsweise, dass Facebooks VR-Strategie schiefgelaufen sei, würden sich Menschen "in 15 Jahren nicht in VR begegnen und heiraten". Bei Facebooks erfolgreichen Social-Plattformen wie Instagram passiere das die ganze Zeit, so Rubin.

Jetzt soll es also Horizon richten. Zum Potenzial des VR-Netzwerks und zu weiteren aktuellen Oculus-Ankündigungen sprechen wir im MIXED-Podcast #163.

https://www.youtube.com/watch?v=Is8eXZco46Q

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