HTC Vive: Neue PC-VR-Produkte sollen 2019 kommen
HTC Vive ist seit 2016 auf dem Markt, die Update-Brille Vive Pro seit April 2018 und die autarke VR-Brille Vive Focus soll demnächst weltweit starten. Letztgenannte steht 2019 im Fokus von HTCs VR-Strategie, allerdings wird sich das Unternehmen voraussichtlich neben Oculus Quest auch gegen Oculus Rift S und neue PC-VR-Konkurrenz behaupten müssen. Könnte 2019 ein richtiger HTC-Vive-Nachfolger kommen?
2018 brachte und bringt HTC die Update-Brille Vive Pro sowie das autarke Gerät Vive Focus auf den Markt. Letztgenannte VR-Brille bekommt eine Soft- und Hardwareaktualisierung für VR-Controller mit voller Bewegungsfreiheit, damit sie konkurrenzfähig wird zu Oculus Quest.
Für nächstes Jahr stellt Vive-Manager Rikard Steiber (via Venturebeat) neue Hard- und Software für die Entwicklungsumgebung Vive Wave - auf der auch Vive Focus läuft - und mehr in Aussicht: "Nächstes Jahr kommen neue Sachen. Das gilt auch für PC VR. Jedes Jahr wird es besser und besser."
___STEADY_PAYWALL___Zur Vive-Hardware-Strategie generell äußert sich Steiber wie folgt: "Ich denke, wenn man keine wesentliche Verbesserung hat, dann ist es keine neue Version. Dann ist es nur ein Update. Wir denken sehr gründlich darüber nach, wie man in den verschiedenen Segmenten die immersivste Erfahrung anbieten kann."
Mehr Wettbewerb für Vive Pro
Oculus will laut Gerüchten 2019 mit Oculus Rift S eine einfach zu bedienende Budget-PC-Brille mit integriertem Trackingsystem und höherer Auflösung auf den Markt bringen. Außerdem macht der chinesische Hersteller Pimax zusätzliche Highend-Konkurrenz im Hardcore-Gamer-Segment.
HTC wird dagegenhalten müssen, entweder mit einer deutlichen Preisreduzierung für Vive Pro oder einer neuen PC-Brille. Nach dem Pro-Update wäre wohl Vive 2 an der Reihe.
Erwähnenswert ist in diesem Kontext, dass HTC kürzlich dem Virtual-Link-Konsortium beitrat, das einen Kabelstandard für die nächste Generation PC-VR-Brille entwickelt. Gründungsmitglieder des Konsortiums sind unter anderem Oculus, Microsoft und Nvidia.
Autarke VR-Brillen für den Mainstream
Für kommendes Jahr sieht Steiber dank autarker VR-Brillen Fortschritte beim Kosten-Nutzen-Faktor: "Die Anschaffungskosten [für VR] werden deutlich sinken", sagt Steiber. Gleichzeitig soll das gemeinsame VR-Erlebnis in den Vordergrund rücken: "Man geht ins Wohnzimmer und hat eine soziale VR-Erfahrung, Freunde können am Smartphone oder TV dabei sein."
HTC wolle die Zielgruppe ausweiten und nicht mehr nur Core-Gamer bedienen: Sportübertragungen, generell Live-VR-Streaming und filmische VR-Erfahrungen sollen 2019 an Bedeutung gewinnen. Aus dem Oculus-Lager hört man ähnliche Töne.
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"Wir sind überzeugt, dass viele autarke Brillen auf den Markt kommen", sagt Steiber.
Vive Reality: HTC will langfristig die Mixed Reality bedienen
Steiber spricht mit Blick nach vorne von einer "Vive Reality" - das ist HTCs interne Bezeichnung für ein Mixed-Reality-Portfolio: "Wir beginnen in der realen Welt, dann besprechen wir ein Produkt oder spielen eine Partie Schach in Augmented Reality. Anschließend wechseln wir in eine komplett immersive Umgebung."
HTC experimentiere mit solchen nahtlosen Mixed-Reality-Übergängen: "Es gibt viele Anwendungsszenarien für Unternehmen und Endverbraucher."
Smartphone-AR sieht Steiber allerdings eher als Assistenzanwendung und nicht als eine glaubhaft erweiterte Realität. Mixed-Reality-Erfahrungen mit geschlossenen Kamerabrillen hingegen seien "ziemlich nah". Insgesamt jedoch stecke die Technologie noch in den Kinderschuhen.
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