Hirn-Interface: Valve-Chef Gabe Newell sagt das M-Wort

Hirn-Interface: Valve-Chef Gabe Newell sagt das M-Wort

Gabe Newell hat Matrix gesagt.

Anzeige
Anzeige

Am 23. März startet Valves "Half-Life: Alyx" (alle Infos), das wohl größte Computerspiel des bekannten PC-Gaming-Unternehmens seit mehr als zehn Jahren.

Und Alyx wird nicht irgendein Spiel: Es ist exklusiv für Virtual Reality entwickelt und ein Lackmustest für VR-Spiele. An diesem wird sich zeigen, ob Valve im Alleingang den Mehrwert von VR-Gaming so eindrucksvoll demonstrieren kann, wie es einst Nintendo mit Mario 64 für 3D-Spiele gelang.

Hirnschnittstelle: Entertainment-Industrie vor dem Umbruch

Laut Newell ist es vergleichsweise leicht, an den visuellen und den motorischen Cortex anzudocken, um Informationen auszulesen und einzuspeisen. Anspruchsvoller sei es beispielsweise, ein Kälte-Gefühl zu vermitteln.

"Das Gehirn hat wirklich gute Interfaces für einige Dinge und wirklich schlechte, umständliche für andere", sagt Newell. Bei der Wahrnehmung von Temperatur, also dem erwähnten Kälte-Gefühl, sei zum Beispiel das Immunsystem involviert. Das macht die Sache kompliziert.

Sobald Hirnschnittstellen auf den Markt kämen, stünde die Entertainment-Industrie vor einem Umbruch: Die Anbieter, die sich nicht mit der Technologie beschäftigten, würden vom Markt verschwinden. Newell erwartet gar ein "Massensterben" in der Branche.

Newell macht deutlich, dass die Index VR-Brille für Valve ein vorbereitender Schritt ist hin zu dieser Matrix-Zukunft: Das Unternehmen lernt so, hochwertige, komplexe Hardware zu erforschen, herzustellen und zu vertreiben - und eines Tages ist vielleicht "Steam Brainlink" dabei.

Newells Sohn Gray Newell arbeitet bei seinem Spiele-Startup Naetyr mit Gehirn-Computer-Schnittstellen. Wie sein Vater ist er überzeugt, dass sie langfristig eine wichtige Rolle als Computer-Interface spielen werden. Sogar die Index-Brille könne ein Gehirn-Interface-Update bekommen.

Weiterlesen über Hirnschnittstellen: