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VR-Koop Everslaught Invasion startet bald auf Meta Quest 2

VR-Koop Everslaught Invasion startet bald auf Meta Quest 2
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Publisher Fast Travel Games hat den Release-Termin von Everslaught Invasion bekannt gegeben. Das VR-Spiel erscheint am 25. Mai 2023 für die Meta Quest 2 und soll 24,99 Euro kosten. Vorbestellende erhalten 10 Prozent Rabatt.

Zwei gegen den Rest in der Fantasy-Arena: VR-Spiel Everslaught Invasion bringt einen Koop-Slasher auf Quest 2. Macht das Spaß?

Seit Juli 2021 befindet sich das Hack & Slay Everslaught im Early Access auf Steam. Das Singleplayer-VR-Spiel schickt Spielende in Dungeons und Fantasy-Städte, um darin haufenweise Monster für Beute, Erfahrung und natürlich Ehre zu meucheln. Für Ende 2022 ist die fertige Version geplant.

Allerdings arbeitet Entwicklerstudio MobX bereits an einer Umsetzung für die mobile VR-Brille Quest 2. Ich habe das VR-Spiel bei Publisher Fast Travel Games auf der Gamescom 2022 angespielt.

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Everslaught Invasion: Hektischer Koop-Slasher

In Everslaught Invasion kämpfe ich nicht zwangsläufig allein, sondern kann mich mit Freundin oder Freund zu zweit durch die Arenen prügeln.

In einem Vorbereitungsraum wähle ich eine von drei Klassen (Kämpfer, Schurke, Späher) sowie meine Waffen. Die unterscheiden sich in der Handhabung: Der Morgenstern hat etwa eine verringerte Schlagbeschleunigung, macht aber mehr Schaden. Das Schwert lässt sich schneller führen, ich muss aber auch mit der Schneide treffen, sonst versandet der Angriff in einer stählernen Backpfeife. Zusätzlich kann ich am linken Arm noch eine Schusswaffe ausrüsten, entweder das Maschinengewehr oder die Schrotflinte. Da ich mit dem Morgenstern auf Tuchfühlung gehen werde, wähle ich letzteres.

Greifhaken der linken Hand wird auf Haltepunkt im VR-Spiel Everslaught Invasion abgeschossen.

Mit dem Greifhaken ziehe ich mich in Windeseile auf eine andere Ebene oder schwinge durch die Arena. | Bild: MobX / Fast Travel Games

Die Arena in der Wüstenstadt ist grafisch eher einfach gehalten. Die überwiegend in Brauntönen gehaltene Umgebung wirkt zweckmäßig. Allerdings bleibt ohnehin nicht viel Zeit für Detailbetrachtungen: Kaum schließen sich die Tore der Arena hinter meinem Mitspieler und mir, gehen klauenbewehrte Monstrositäten auf uns los.

Jetzt wird es hektisch: In flüssiger Bewegung über den Analogstick der Quest-Controller kann ich auf Gegner zustürmen und ihnen im richtigen Moment einen ordentlichen Hieb mit der Waffe versetzen. Stimmt das Timing zwischen Vorwärtsbewegung und Schwung der Waffe, mache ich mehr Schaden. Das klappt auch mit dem Dash, den ich per Tastendruck auslöse und der mich rasant ein Stück voraus katapultiert.

Mit einem Greifhaken am oberen Handgelenk des linken Arms kann ich mich zudem über festgelegte Punkte in der Arena schnell auf höhere Ebenen befördern oder mit etwas Übung durch die halbe Arena schwingen.

Rasantes VR-Gameplay mit Auswirkungen auf die Realität

Ihr seht schon: Motion Sickness könnte für manche Spieler:innen zum Problem werden. Zwar sagen die Entwickler, dass durch die besonders schnelle Bewegung kein Unwohlsein aufkommt - und in der Tat hatte ich keinerlei Magenprobleme -, allerdings trifft das sicher nicht auf alle zu.

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Die rasche Fortbewegung und vor allem der Dash lösen bei mir hingegen in Verbindung mit dem Angriffsschwung des rechten Arms Gleichgewichtsprobleme aus. Die plötzliche und physikalisch nicht mit der tatsächlichen Körperbewegung (Stillstand!) korrespondierende Bremsung kann mein Hirn nicht nachvollziehen: Abrupt vor einem Gegner gestoppt, muss ich aufpassen, dass mich der virtuelle Schwung meines Avatars nicht in der Realität in die virtuelle Bewegungsrichtung umreißt.

Stattdessen muss ich mit Muskelkraft meinen Körper ausbalancieren, obwohl der kein bisschen Bewegungsenergie fabriziert hat. Faszinierend, wie so ein Hirn funktioniert und wie sich das auf meinen Körper auswirkt!

Nach einiger Zeit gewöhne ich mich daran und dann gehts nur noch um das zügige Verkloppen von Monstern. Everslaught Invasion ist rasend schnell und in Verbindung mit der Muskelanstrengung und dem ständigen Schlagen schweißtreibend. Dabei kommt aber auch ein Action-Flow auf, der ziemlich Spaß macht: Wenn ich mich etwa mit dem Greifhaken auf einen Untoten schwinge und ihm direkt was auf die Zwölf gebe, ist das schon ziemlich cool.

Im fertigen Spiel sollen Rollenspielelemente, etwa ein Fortschrittssystem, enthalten sein. Spielende sammeln Beute und Währung und können damit ihre Ausrüstung verbessern und neue Skills lernen.

Everslaught Invasion spielt sich schon recht geschmeidig

Wie motivierend das Spielsystem auf lange Sicht ist, muss sich zeigen. Der Spielablauf war in meiner Demo schon recht geschmeidig und erinnerte mich vom Spielfluss positiv an Spiele wie Serious Sam (VR). Die Monster-Animationen sind allerdings noch recht hakelig, auch wenn das bei der Spielgeschwindigkeit kaum auffällt.

Die Erweiterung des Everslaught-Spielprinzips um ein Koop-Feature auf der Quest 2 ist sowohl spieltechnisch als auch wirtschaftlich sicherlich eine sinnvolle Entscheidung. Allerdings sehen das die Käufer:innen von Everslaught auf Steam anders: Dort hagelt es für das eigentlich sehr gut bewertete VR-Spiel neuerdings negative Reviews, die sich über ausbleibende Updates der Early-Access-Version beklagen.

Everslaught Invasion soll Anfang 2023 erscheinen und wird von Publisher Fast Travel Games (Wraith: The Oblivion Afterlife, Cities: VR) vertrieben. Das VR-Spiel kommt für Meta Quest 2.