VR-Forscher: "Eine Moralpanik ist unausweichlich"

Der Psychologe Mel Slater forscht seit den frühen 90er Jahren an und mit Virtual Reality. Er warnt vor einer Moralpanik, wenn VR-Technologie besser wird und verbreitet ist.
Eine Moralpanik rund um VR so wie beim Aufkommen des TVs und von Comics sei "unausweichlich", sagt Slater dem US-Magazin New Yorker. "VR wird die Wurzel allen Übels sein und es wird eine große Kampagne gegen sie geben", prognostiziert der an der Universität Barcelona angestellte VR-Psychologe. "Ich hoffe, den Unternehmen ist das klar und sie sind darauf vorbereitet."
Slaters Intention ist es jedoch nicht, Bedenkenträger pauschal abzutun und ihnen den Mund zu verbieten. Er weist darauf hin, dass VR-Technologie zwar schon seit rund 40 Jahren existiert - aber bislang nie in privaten Haushalten.
Im Körper eines anderen
Sie sprechen sich außerdem gegen virtuelles Töten und sexuelle Gewalt aus, da solche Taten - auch wenn sie nur virtuell stattfinden - negative Persönlichkeitsmerkmale wie Narzissmus, Machtstreben und Psychopathie begünstigen könnten. Sie fordern langfristige Studien, wie sich die VR-Brille auf die Psyche auswirkt.
Weiterlesen über Virtual Reality und ihre möglichen Folgen:
- "Es wird eine gewaltige Kulturdebatte geben" - Interview mit dem Zukunftsforscher Matthias Horx
- Ist Töten in der Virtual Reality gefährlich?
- Vier ethische Grundlagen für VR-Enthusiasten
- Nutzer erzählen, wie die Social-App VRChat ihr Leben verändert hat
Hinweis: Links auf Online-Shops in Artikeln können sogenannte Affiliate-Links sein. Wenn ihr über diesen Link einkauft, erhält MIXED.de vom Anbieter eine Provision. Für euch verändert sich der Preis nicht.