Nach Valve Index: Valve sucht weiter nach XR-Verstärkung

Nach Valve Index: Valve sucht weiter nach XR-Verstärkung

Ende Juni erschien Valves erste eigene VR-Brille. Doch die Forschung und Entwicklung geht weiter. Ein Blick in Valves Jobbörse zeigt, dass das Unternehmen nach Verstärkung im XR-Sektor sucht.

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Die Suche nach Jobangeboten mit eindeutigem VR-Bezug ergibt sechs Treffer: Valve sucht nach einem Ingenieur für die Entwicklung neuer Technologien, die VR-Erfahrungen bereichern sollen, einem VR-Programmierer, der sich mit Hardware auskennt, einem Spielentwickler, der dabei helfen soll, "das nächste große Valve-Spiel zu entwickeln" und an 2D- sowie VR-Interfaces arbeiten wird.

Valve sucht weiter nach Fachkräften, die sich auf räumliche Akustik besonders für Virtual und Augmented Reality spezialisiert haben, Audioprogrammierer für Videospiele und Virtual Reality und mehrere Animationskünstler, die 2D- und 3D-Effekte für VR-Apps kreieren sollen.

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Im Bereich Hardware sind außerdem Stellen für Industriedesigner, auf Optik spezialisierte Ingenieure und einen "Hardware-Architekten" für gänzlich neue Produkte ausgeschrieben.

Valve sei seit Jahren für seine großartigen Spiele bekannt, nun entwickle man Hardware, um diese Erfahrungen zu erweitern, schreibt das Unternehmen in einer der Ausschreibungen. Den Hardware-Fokus bestätigte im Frühjahr auch Gabe Newells Sohn in einem Interview.

Entwickler für 3D-Welten gesucht

Bei der Spielentwicklung sucht Valve ebenfalls Unterstützung: Das Unternehmen hält Ausschau nach einer Reihe von Künstlern, die Welten, Umgebungen und Architekturen designen sowie glaubhafte 3D-Charakter kreieren und animieren sollen. Ein Leveldesigner soll mithelfen, "neue Spielerfahrungen" zu schaffen.

Zumindest einige dieser Fachkräfte dürften bei der Entwicklung der seit 2017 in Aussicht gestellten VR-Spiele mithelfen. Einer dieser drei “Flaggschiff-Titel” soll noch 2019 erscheinen und alle SteamVR-kompatiblen VR-Brillen unterstützen. Man darf erwarten, dass das Spiel für Valve Index und insbesondere die Index Controller optimiert wird.

Ebenfalls gefragt sind "experimentelle Psychologen". "Um herausragende Produkte zu entwickeln, müssen wir das menschliche Verhalten kennen und wissen, welche Motivationen und Einflüsse menschlichem Handeln zugrundeliegen", schreibt Valve in der Stellenausschreibung. Valves oberster experimenteller Psychologe Mike Ambinder sprach auf der GDC 2019 über eine Gehirnschnittstelle für Videospiele.

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Entlassungen betrafen nicht primär Virtual Reality

Im März wurde bekannt, dass Valve dreizehn Mitarbeiter entließ, darunter mindestens einen, der sich mit Virtual Reality befasste. Daraufhin kamen Gerüchte auf, dass Valve die Technologie aufgibt.

Valves leitender VR-Ingenieur Alan Yates widersprach dem und sagte, dass die Entlassungen nicht primär Virtual Reality beträfen. Valve-Chef Gabe Newell stellte zudem klar, dass die Entlassungen mit den Personen selbst zu tun gehabt hätten und dass weiter an VR-Technologie gearbeitet werde. Die kurz darauf erfolgte Index-Ankündigung bestätigte dies.

Valve beschäftigt derzeit circa 360 Mitarbeiter. Wie viele davon an XR arbeiten, ist unbekannt. Es dürfte sich jedoch um eher kleine, konzentrierte Teams handeln.

Interessant ist ein Vergleich der Größenordnungen in Sachen XR-Investition: Facebook hat mit 266 Oculus-Jobs fast so viele Stellen ausgeschrieben, wie Valve Mitarbeiter hat. Wie viele Menschen bei Facebook insgesamt an XR arbeiten, ist unbekannt.

Titelbild: Valve

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