Tim Cook Ehrenmann, Samsung Quest Pro und GPT-4-Start

Tim Cook Ehrenmann, Samsung Quest Pro und GPT-4-Start

Rückblick in die Computerzukunft: Tim Cook scheint in Sachen AR endlich Nägel mit Köpfen zu machen, während Samsung Apples Mixed-Reality-Start mit einem Quest Pro-ähnlichen Gerät kontern könnte.

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Tim Cook macht eine Ansage

Seit 2016 erzählt Apple-Chef Tim Cook, wie toll und großartig die Augmented-Reality-Zukunft sein wird. Nur: Außer ein paar Smartphone-Spielereien hat Apple bisher nicht viel gezeigt, obwohl im Hintergrund seit Jahren geforscht und entwickelt wird.

Ein Bericht der Financial Times verrät nun, warum es so lange dauert - und der Grund überrascht nicht: Es ist ein Apple-interner Streit zwischen den Design-Gläubigen, die Apples Edel-Image nicht mit einer klobigen Tech-Brille ruinieren wollen, und den Business-Pragmatikern aus der operativen Einheit.

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Apple-Chef Tim Cook soll sich auf die Seite der Letzteren geschlagen und dafür gesorgt haben, dass die Brille tatsächlich noch in diesem Jahr auf den Markt kommt. Als wahrscheinlichster Präsentationstermin gilt nach wie vor Apples Entwicklerkonferenz WWDC im Juni.

Auch Samsung baut Mixed-Reality-Brille

Dass Apple wieder Bewegung in den XR-Markt bringen könnte, zeigt das Beispiel Samsung: Die südkoreanischen Galaxien-Connaisseure sollen ein XR-Headset ähnlich der Quest Pro bauen, das im Herbst vorgestellt werden soll - vermutlich gerade rechtzeitig, um eine Antwort auf Apples möglichen XR-Vorstoß zu haben. Das Headset könnte Googles Iris-Know-how und einen neuen Qualcomm-Chip enthalten.

Im Herbst würde sich dann die Quest 3, die sogar schon in der Companion-App auftaucht, in die illustre Riege der Mixed-Reality-Brillen einreihen, also VR-Brillen mit Fokus auf Kamera-AR-Anwendungen.

Hoffen wir, dass die Geräte erfolgreicher werden als die Quest Pro, die nur vier Monate nach Markteinführung bereits um rund 30 Prozent im Preis gesenkt werden musste. Ob Meta-Chef Zuckerberg schon weiß, welche Konkurrenz ihn im Herbst erwartet?

Sony will PSVR 1 mit PSVR 2 toppen

Das klingt zunächst gut: Sony will mit der Playstation VR 2 die rund fünf Millionen verkauften Exemplare der Playstation VR 1 übertrumpfen und sieht dafür laut Sonys Finanzchef Hiroki Totoki "gute Chancen". Totoki ist VR-optimistisch und glaubt, dass sich die Technologie in den kommenden Jahren zum größten Wachstumsmarkt im Medien- und Unterhaltungssegment entwickeln könnte (was relativ gesehen erst einmal nicht viel heißt, aber das ist ein anderes Thema).

Beim zweiten Lesen könnte man die Aussage auch kritischer bewerten: Reicht es, wenn PSVR 2 nur "gute Chancen" hat, PSVR 1 zu schlagen - oder müsste Playstation VR 2 nicht eigentlich Sonys erste VR-Brille deutlich übertreffen, um VR-Gaming insgesamt voranzubringen?

Die erste VR-Brille von Sony hatte zwar einen guten Start, verlor dann aber massiv an Relevanz und bekam kaum noch gute Software. Eine ähnliche oder nur geringfügig bessere Entwicklung bei der PSVR 2 würde den Markt vermutlich nicht wesentlich voranbringen. Auch der PC-VR-Markt stagniert seit Jahren, ist sogar leicht rückläufig.

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Wie dem auch sei: Sonys neueste VR-Brille hat eine lange Immersionstradition beim japanischen Technologiekonzern hinter sich - angefangen mit dem Walkman.

NeRFs in der VR-Brille ansehen

NeRFs sind ein KI-gestütztes Renderingverfahren, das mit relativ geringem Aufwand die Realität in hoher Qualität in 3D und XR-ready darstellen kann. Sie gelten als eine wichtige Grafiktechnologie der Zukunft, insbesondere im XR-Bereich.

Mit kostenloser Software könnt ihr eigene NeRFs erstellen und mit VR-Brillen betrachten. Wie das genau geht, erfahrt ihr in unserem NeRF für VR Guide.

MIXEDCAST #341: Wo ist die XR-Zeitmaschine?

Unsere Erinnerungen verblassen mit jedem Tag: Wie war das damals auf der Hochzeit? Wie klein war meine Studierendenbude wirklich? Und dieser Kater, den ich mal hatte - ein tolles Tier. Aber wie sah er eigentlich aus?

Erinnerungen halten wir - wenn wir sie regelmäßig festhalten - auf Fotos oder Videos fest. Doch die zeigen nie das ganze Bild. Virtual und Augmented Reality hingegen können das, sind aber noch viel zu umständlich zu bedienen. Und erst die Nachbearbeitung! Christian und Ben schwärmen von XR-Zeitreisen und dem friktionslosen Speichern und Abrufen von Erinnerungen mittels immersiver Technologie.

Steht GPT-4 vor der Tür?

Angeblich möchte Microsoft nächste Woche GPT-4 vorstellen - und das Modell soll multimodal sein, also neben Text auch Video oder etwa Audio verarbeiten können. Das bedeutet aber nicht, dass GPT-4 neben Text auch Videos generieren kann. Wahrscheinlicher ist, dass GPT-4 Text zu Videos schreiben oder Text aus Videos übernehmen und im Kontext weiterverarbeiten kann, also neben Texte verschiedene Medien als Input versteht.

Mehr zu den aktuellen GPT-4-Gerüchten und weitere KI-News gibt es bei THE DECODER.