"The Void"-Konkurrent Dreamscape Immersive landet Hollywood-Deal
Das VR-Startup Dreamscape Immersive bekommt weitere 20 Millionen US-Dollar für den Auf- und Ausbau fortschrittlicher VR-Spielhallen. Mit dem Geld dürfte Dreamscape gegen "The Void" antreten, denn das Konzept der beiden Zukunftsarcades ist identisch.
Erstmals in Erscheinung trat Dreamscape Immersive im letzten Februar, als bekannt wurde, dass Hollywood-Größen wie Warner Bros, 21St Century Fox, MGM, IMAX und Steven Spielberg elf Millionen US-Dollar in das Unternehmen investierten.
Jetzt kommen in der zweiten Finanzierungsrunde weitere 20 Millionen US-Dollar hinzu. Ein Großteil des Geldes wird von AMC beigesteuert, dem weltweit größten Kinobetreiber. Ergänzend stellt AMC weitere zehn Millionen US-Dollar für die Entwicklung von Inhalten zur Verfügung.
___STEADY_PAYWALL___Technologie kommt aus der Schweiz
So wie die VR-Spielhalle The Void setzt Dreamscape Immersive auf ein Mixed-Reality-Konzept, bei dem reale Elemente in eine virtuelle Simulation integriert werden. Digitale Objekte oder Wände können in der Virtual Reality berührt werden, da an der richtigen Stelle in der Realität das passende physische Gegenstück existiert.
Diese Haptiksimulation in Verbindung mit der Ganzkörpererfassung sorgt dafür, dass das VR-Erlebnis den VR-Brillen für Heimanwender technisch deutlich voraus ist und so schnell nicht eingeholt wird.
Bei den derzeit geplanten Installationen können zwei bis sechs Personen auf bis zu 25 Quadratmeter gleichzeitig in die Virtual Reality eintauchen. Auf der Trackingfläche werden die Nutzer so geleitet, dass sie trotz beengtem Raum das Gefühl erleben können, größere Distanzen zurückzulegen. Den mit der VR-Brille verbundenen PC tragen sie in einem Rucksack mit sich.
Die Technologie der VR-Spielhalle kommt von der Schweizer Organisation Artanim. Zwei Mitgründer des Unternehmens sind bei Dreamscape Immersive als Technikchefs eingestellt. Eine ältere Demo des Systems sieht man im Video unten.
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Sechs VR-Spielhallen in 18 Monaten
Innerhalb der nächsten 18 Monate soll Dreamscape Immersive insgesamt sechs VR-Spielhallen in den USA und UK eröffnen, einige davon sollen in Kinos untergebracht werden. Durch die große Hollywood-Kooperation könnte Dreamscape Immersive auf bekannte Marken wie Steven Spielbergs "Ready Player One" oder das "Harry Potter"-Franchise aufsetzen.
Das ist auch notwendig, wenn Dreamscape langfristig gegen The Void bestehen will, das Disney als Partner gewonnen hat. Eine Star-Wars-VR-Erfahrung als potenzieller Publikumsmagnet ist bereits in der Mache.
Trotz starker Lizenzen verspricht Dreamscape-Geschäftsführer Bruce Vaughn keine billigen Filmumsetzungen. Vaughn arbeitete zuvor als Kreativchef bei Walt Disney Imagineering.
"Bei Disney habe ich gelernt, dass man Leute nicht als Schauspieler in eine Szene versetzen sollte", sagt Vaughn der Webseite The Verge. "Wir wollen die Fantasie erfüllen, dass diese Welt wirklich existiert und dass man sie betritt, um dort seine eigenen Erfahrungen zu machen."
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