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Googles neues Pixel 5 verzichtet auf die Radarsteuerung Soli, die erst mit dem Pixel 4 eingeführt wurde. Ist das innovative Interface schon gescheitert?
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Bei der Ankündigung von Googles neuem Pixel 5 mag der ein oder andere gedanklich schon die Schaufel gezückt haben, um auf Googles Produkte-Friedhof die nächste Grube auszuheben. Die Inschrift auf dem Grabstein: Project Soli.
Seit 2014 bastelt Google schon an dem neuartigen Interface, das Reflexionsmuster elektromagnetischer Wellen submillimetergenau erkennen kann und somit als präzises Eingabegerät taugt. Zwischenzeitlich wurde es als 3D-Messgerät in Googles experimentellen AR-Tablets eingesetzt – die Technologie hat also eine Reise hinter sich.
Kein Soli mehr im Pixel 5
In der Praxis kam die Smartphone-Radarsteuerung allerdings nicht besonders gut weg, weder in Tests noch bei Nutzern. Der Mehrwert fehlt, wenn sich die gleichen Aktionen auch durch einen schnellen Wischer über das Touchdisplay auslösen lassen. Außerdem ist das Pixel 4 wegen Soli inkompatibel mit Radardetektoren in Autos.
Für das Pixel 5 positioniert Google die eigene Smartphone-Serie neu in der oberen Mittelklasse zu einem vergleichsweise günstigen Preis. Innovationen wie Soli treiben den Preis nach oben ohne großen Mehrwert für den Durchschnittsnutzer. Es ist also nachvollziehbar, dass Google auf Motion Sense verzichtet.
Steckt die Schaufel weg: Soli wird noch nicht beerdigt
Die Trauerfeier auf dem Google-Friedhof ist aber verfrüht, geht es nach Googles Hardware-Chef Rick Osterloh. Der bestätigt gegenüber The Verge, dass Soli-Technologie in Zukunft weiter Verwendung findet. Wo und wie, dazu äußert sich Osterloh nicht.
Wünschenswert wäre das, denn Soli im Pixel 4 reizt die Möglichkeiten der Technologie lange nicht aus. Beispielsweise zeigten Forscher der Universität St Andrews, dass Solis Sensortechnologie so feinfühlig tastet, dass sie sogar die Anzahl aufeinandergestapelter Spielkarten allein anhand der Gewichtsveränderung erkennen kann.
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