SteamVR: Valve setzt nun voll auf OpenXR-Standard
Valve kündigt den Wechsel auf OpenXR an. Neue Funktionen von SteamVR sollen für den Industriestandard erscheinen.
Dank OpenXR können Entwickler VR- und AR-Apps nur noch für eine Schnittstelle entwickeln und nicht mehr für unterschiedliche VR-Brillen (Vergleich) und Plattformen anpassen. Das spart Ressourcen und stellt sicher, dass Apps breit verfügbar sind. Davon profitieren am Ende auch die Plattformbetreiber und Endverbraucher.
In der OpenXR-Arbeitsgruppe sitzen Industriegrößen wie Facebook, Microsoft, Sony und Valve. Im Sommer 2019 wurden die finalen Spezifikationen von OpenXR 1.0 veröffentlicht, seither läuft die Implementierung.
___STEADY_PAYWALL___Windows Mixed Reality unterstützt OpenXR bereits, Oculus testet den Standard seit dem Frühjahr und Valve startete Anfang des Monats in eine Testphase für Entwickler.
Die können ab sofort ihre VR-Apps OpenXR-fit machen und mit SteamVR testen. Die Testphase läuft bis zum 1. September 2020. Gut möglich, dass Valve dann gänzlich auf OpenXR umstellt. Da die OpenXR-Implementierung derzeit nur auf Entwicklerseite vollzogen ist, ändert sich für Endverbraucher bis dahin nichts.
OpenXR ist SteamVRs Zukunft
Nach Beginn der Testphase kündigt Valve nun offiziell den Übergang zu OpenXR an. "Wir arbeiteten eng mit VR-Hardwarefirmen, Engine-Entwicklern und Grafikkartenherstellern an der Schnittstelle und glauben, dass es sich um einen großen Schritt in Richtung plattformübergreifender App-Unterstützung handelt", schreibt Valve.
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Rund 4.000 VR-Apps seien auf Basis von Valves bisheriger Schnittstelle OpenVR bei SteamVR erscheinen. Das Unternehmen versichert, dass diese Apps auch nach dem Wechsel auf OpenXR mit jetziger und zukünftiger VR-Hardware laufen werden, das heißt, ohne Anpassungen seitens Entwicklern.
Neue SteamVR-Funktionen sollen allerdings für den OpenXR-Standard erscheinen und nicht mehr für die bald obsolete OpenVR-Schnittschnelle, schreibt Valve.
Entwickler, die auch weiterhin in Virtual Reality investieren wollen, werden demnach früher oder später auf OpenXR umstellen müssen. Das bedeutet zwar einen anfänglichen Mehraufwand, der sich jedoch langfristig lohnen soll. Das meinen zumindest erste VR-Entwickler als Reaktion auf die Ankündigung.
Quelle und Titelbild: Valve
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