Schräg: Haptische VR-Umgebung bläst sich selbst auf

Schräg: Haptische VR-Umgebung bläst sich selbst auf

The Void Lite für zuhause: Diese VR-Umgebung bläst sich selbst auf.

Klar, VR ist immersiver, wenn man sie sieht und fühlt. Fortschrittliche VR-Arcades wie The Void machen sich diesen Effekt zunutze, indem sie Wände und Objekte in der Realität genau da platzieren, wo der VR-Nutzer ihnen in der virtuellen Umgebung begegnet. So berührt man in VR zum Beispiel eine Wand und, anstatt in die Luft zu greifen, stößt mit der Hand gegen die reale Wand. So hat man das Gefühl, dass die virtuelle Wand wirklich existiert.

Interface-Forscher der Universitäten National Taiwan, National Chiao Tung, Chicago und Stanford stellen Ende Oktober auf einer Fachkonferenz einen Prototyp vor, der diesen Effekt in die eigenen vier Wände bringen könnte - zwar nicht ganz so detailliert, aber immerhin.

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Aufblasbare Luftsäcke für Anfass-VR

Offiziell läut der Prototyp als "haptisches Display": In der Demo liegen 30 Luftsäcke in einem Rechteck angeordnet. Die Säcke können passend zu einer virtuellen Umgebung in Würfelform aufgepumpt und aufeinandergestellt sowie aneinandergereiht werden.

So kann zum Beispiel ein virtueller Stuhl, ein Tisch oder ein Bett simuliert werden. Oder ein Dinosaurier - als Reittier. Wieso nicht?

The Void Lite für zuhause: Diese VR-Umgebung bläst sich selbst auf.

Dinosaurier sind bekanntlich die besten Fluchttiere. Bild: Universitäten National Taiwan, National Chiao Tung, Chicago, Stanford

Die Blöcke können auch in die VR-Erfahrung integriert werden, indem der Nutzer sie per Berührung auf- und abbaut. Die Entwickler zeigen das mit einer getrackten Minecraft-Hacke, mit der aufgepumpte Würfel weggehackt werden können - natürlich nur im übertragenen Sinn.

Eine Minecraft VR-Hacke, mit der man besser nicht zu fest zuhaut. Bild:

Eine Minecraft VR-Hacke, mit der man besser nicht zu fest zuhaut. Bild: Universitäten National Taiwan, National Chiao Tung, Chicago, Stanford

Der Aufbau im Video ist noch recht experimentell. Wie man seitlich am Konstrukt sieht, braucht's jede Menge Kabel und wahrscheinlich eine kräftige Luftpumpe. Außerdem pumpen sich die Luftsäcke recht gemächlich auf, das Video ist um den Faktor 20 vorgespult.

Aber im Vergleich zur ein oder anderen Haptik-Lösung scheint die grundsätzliche Idee, sofern sie technisch verfeinert wird, einigermaßen praktikabel zu sein. Wenn nicht für die eigenen vier Wände, dann vielleicht für Arcades.

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Titelbild & Video: Universitäten National Taiwan, National Chiao Tung, Chicago, Stanford

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