Qualcomm übernimmt AR-Plattform Wikitude
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Bei AR-Software für Brillen und mobile Endgeräte gehört das österreichische Unternehmen Wikitude zu den Pionieren. Jetzt hat Qualcomm das Unternehmen übernommen.
Wikitude brachte schon 2008 die erste Augmented-Reality-Software auf den Markt, fast eine Dekade vor Apples ARKit oder Googles ARCore, die heute in iPhone- und Android-Smartphones 3D-Berechnungen vornehmen.
Anders als die Systeme heute nutzte Wikitude damals einen standortbezogenen Ansatz per GPS, Kompass und Bewegungssensoren, der ungenauer ist als die visuellen Algorithmen, die heutzutage über Kameras den Raum abtasten. Wikitude entwickelte die eigene Technologie weiter und bietet heute ebenfalls etwa Marker- oder Szenen-basiertes oder rein visuelles Tracking an.
Partnerschaft zwischen Qualcomm und Wikitude endet in Übernahme
Wikitude-Übernahme: Qualcomm investiert weiter in XR
Dass Qualcomm mit Wikitude ein international etabliertes AR-Software-Unternehmen mit vielen Kunden kauft, könnte ein Hinweis sein, dass der Chip-Riese Hard- und Software zukünftig gemeinsam denken und vermarkten will. Bislang ist Qualcomm im XR-Bereich stark auf Prozessoren und 5G-Technologie ausgerichtet.
XR-Chips von Qualcomm stecken unter anderem in Oculus Quest 2 (Test) und in Facebooks neuer Ray-Ban Kamerabrille (alle Infos). Qualcomm stellte im Februar ein schlankes Referenzmodell für eine AR-Brille vor, das auf dem eigenen XR1-Chip basiert.
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