Virtual Reality

Oculus Rift: Virtual Reality erst 2020 Mainstream

Matthias Bastian
Oculus Rift: Noch nicht fit für den Mainstream?

Palmer Luckey, Erfinder der VR-Brille Oculus Rift, äußerte in einem sehr lesenswerten Interview mit dem Online-Magazin Gaming Business, dass er nicht daran glaube, dass VR-Technologien vor 2020 einen größeren Markt ansprechen werden. Er stimmt mit seinem Facebook-Chef Zuckerberg überein und geht von mindestens fünf bis zehn Jahren aus, bis VR-Technologien wirklich von einem großen Markt akzeptiert und genutzt werden.

Das ist übrigens nicht das erste Mal, dass Luckey diese Vermutung äußert. Bereits im Juni gab er Re/Code ein Interview und äußerte sich dahingehend.

[blockquote right="pull-right" cite="Palmer Luckey ggü. Re/Code"]VR kommt im Mainstream an, aber das wird noch dauern. Wir haben noch nicht die Rechenleistung, die benötigt wird, damit man ausschließlich eine VR-Brille braucht; noch dazu eine die günstig und bequem ist, so dass ein normaler Konsument sie haben will. In Zukunft sollten wir auch mehr unterschiedliche Inhalte haben. Aktuell geht es fast nur um Spiele, weil nur die Spieleindustrie die Werkzeuge und das Wissen hat, immersive 3D-Welten zu bauen.[/blockquote]

Warum es mit Virtual Reality vielleicht noch ein bisschen länger dauert

Noch nicht genug Inhalte

Das Killer-Argument schlechthin. Die ausgeklügelte Technologie ist nichts wert, wenn dafür keine Inhalte gezeigt werden, die Nutzen stiften. Schon vor Monaten fragten wir: Wer zeigt die Killer-App für Virtual Reality und bisher hat kein Unternehmen so richtig geantwortet. Ben Delaney, VR-Journalist aus den 90ern, erzählte uns im Interview, dass aus seiner Sicht die gleichen Fehler gemacht werden wie beim Crash in den 90er-Jahren: Schlechte Inhalte und fast nur Spiele. Obwohl es schon einige vielversprechende Ansätze gibt, sowohl bei Games als auch bei Filmen, sind wirklich tolle, überzeugende Inhalte mit Wow-Faktor noch Mangelware. Fast schon absurde Präsentationen wie der letzte öffentliche HoloLens-Auftritt bleiben hoffentlich weiterhin die Ausnahme.

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