Oculus Quest: Entwickler muss experimentelle Funktion entfernen
Update vom 13. Juni:
Entgegen der Forderungen vieler Nutzer musste Godin wie von Oculus angewiesen jetzt das SteamVR-Streaming aus seiner App entfernen. Er stellt die Funktion via Sideloading mit Sidequest zur Verfügung oder als APK-Installationsdatei auf seiner Webseite (unter FAQ, SteamVR). Die aktuelle Version bietet laut Godin eine bessere Bildqualität, die besser sein soll als mit der dedizierten VR-Streaming-App ALVR.
Via: Reddit
___STEADY_PAYWALL___Ursprünglicher Artikel vom 12. Juni 2019:
Oculus will im Quest-Store keine experimentellen Funktionen. Das betrifft jetzt die Streaming-App "Virtual Desktop".
Nach Rückmeldung von Oculus muss der VR-Entwickler Guy Godin eine experimentelle WLAN-Streaming-Funktion aus seiner App Virtual Desktop (Testbericht) entfernen: Zukünftig können SteamVR-Apps nicht mehr in die VR-Brille übertragen werden. Das Standard-Desktop-Streaming funktioniert wie gehabt.
Godin arbeitete laut eigenen Angaben einige Monate an der Streaming-Funktion. Details zu Oculus' Rückmeldung dürfe er aufgrund vertraglicher Vereinbarungen nicht nennen, aber im Kern habe Oculus nicht gewollt, dass er "neue und experimentelle Sachen" mit Quest teste, sagt mir Godin.
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Der Entwickler ärgert sich über die Einschränkung seiner Software und findet, dass solche Restriktionen der Industrie schaden. Eine Stellungnahme seitens Oculus steht noch aus. Godin will das SteamVR-Streaming voraussichtlich in den nächsten Tagen via Sideloading (Anleitung) zur Verfügung stellen.
Keine Experimente mit Oculus Quest
Oculus kündigte schon im Vorfeld des Quest-Marktstarts an, dass Apps im Quest-Store strenger kontrolliert werden sollen. Das qualitative Vorbild seien Konsolen Stores wie jener für Playstation, erklärte Oculus' VR-Publishing-Chef Chris Pruett. Für Pruett ist das im Sinne der Entwickler, die letztlich bessere Verkaufschancen hätten in einem Ökosystem, das für Qualität stehe.
VR-Entwickler sollen unter anderem schon vor Entwicklungsstart ein Konzeptpapier einreichen, anhand dessen Oculus den Erfolg auf eine mögliche Zulassung im Quest Store einschätzen will. Experimentelle Apps und Funktionen seien in den Stores für Oculus Go und Oculus Rift besser aufgehoben.
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