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Mit „Virtual Desktop“ kann man Inhalte vom Desktop-PC in Oculus Quest streamen.
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Virtual Desktop macht, was der Name verspricht: Die App streamt sämtliche Inhalte eures PCs direkt in die VR-Brille. Nicht nur das, ihr könnt über die App euren PC auch fernsteuern. Das funktioniert sowohl übers Internet (mit spürbarer Verzögerung) als auch übers heimische WLAN (im 5-Ghz-Band fast verzögerungsfrei).
Mit Virtual Desktop kann man so unabhängig vom Schreibtisch auf den PC zugreifen und beispielsweise auf dem Sofa liegend oder im Hotelzimmer ein herkömmliches 2D-Video oder -Spiel auf der großen Leinwand ansehen. Ein Reisemodus deaktiviert das Kopftracking der VR-Brille, so kann man die App auch im Auto oder Zug verwenden.
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Die Einrichtung von Virtual Desktop ist unkompliziert: In der VR-Brille installiert man die App wie gewohnt über den Store. Am PC startet man eine Streaming-Anwendung, in der man nichts weiter tun muss, als den Nutzernamen eingeben. Schon hat man in der VR-Brille Zugriff auf den Rechner.
In der App selbst können zahlreiche Einstellungen vorgenommen werden für Bild und Ton. Je nach Geschwindigkeit der Leitung gibt es unterschiedliche Qualitätsstufen.
Ein Bluetooth-Gamepad kann direkt mit der VR-Brille gekoppelt oder die Eingabe ebenfalls gestreamt werden. Die erste Variante ist besser, da sie unabhängig ist vom PC-Standort und keine spürbare Verzögerung hat.
PC-Spiele im VR-Kino
Eine Besonderheit von Virtual Desktop ist, dass man die Streaming-Umgebungen wechseln und die Screengröße und -form frei konfigurieren kann. Derzeit bietet die App neun Umgebungen, vom schwebenden Bildschirm im All übers Heimkino bis zum Arbeitsplatz im Oculus Nerd-Zimmer.
Der virtuelle Bildschirm unterstützt außerdem gängige Modi für 3D-Filme. Wer also keinen 3D-TV besitzt, kann auf Virtual Desktop ausweichen. Der Zugriff auf den Desktop-Browser funktioniert ebenfalls tadellos, wobei sich mir nur bedingt der Vorteil erschließt im Vergleich zum auf Go und Quest vorinstallierten Oculus Browser, der speziell für die VR-Bedienung entworfen wurde.
Das Streaming-Bild im 5-Ghz-Band ist bei maximaler Qualitätsstufe scharf und klar: Kompressionsartefakte sind kaum sichtbar, Schrift ist gut lesbar und Videos und Spiele bieten dank der OLED-Screens in Oculus Quest ein kontrastreiches Bild bei guter Schärfe – auch im ganz großen Kinosaal.
The new supersampling technique recently added by @ID_AA_Carmack gives the mobile version of Virtual Desktop a better image quality on Oculus Go & Quest compared to the PC version on any headset (Rift S included). Hopefully Oculus can add the same option to the PC SDK
Nur gelegentlich kommt es beim WLAN-Streaming zu kurzen Aussetzern. Die von mir getestete Version ist allerdings noch nicht final: Sie unterstützt unter anderem noch kein Video-Streaming und keine 360-Grad-Videos bei YouTube.
Letztgenannte können zwar angesehen und die Kamera bewegt, aber nicht in den Rundumblick umgeschaltet werden. Das funktioniert im integrierten Oculus Browser tadellos. Virtual-Desktop-Entwickler Guy Godin sagt mir, dass diese Funktion noch nachgereicht wird. Mac-Unterstützung ist ebenfalls in Entwicklung.
Oculus Quest ist flotter als Oculus Go
Die Quest-Version wird laut Godin identisch sein zur Go-Version (Test), abgesehen natürlich von der Unterstützung für Raumbewegung und virtuelle Hände wie bei Oculus Rift.
Mit denen kann man beispielsweise den Monitor greifen und intuitiv vergrößern und verkleinern, indem man ihn einfach auseinanderzieht oder zusammendrückt. Bei Oculus Go muss man diese Einstellung via Touchpad vornehmen, das ist im Vergleich etwas fummelig.
Für Tech-Nerds interessant sind Godins Angaben zur Performance der Quest-Brille im Vergleich zu Oculus Go: Demnach läuft die Go-Version mit einem höheren Prozessortakt bei einer Auslastung von 75 Prozent. Die Quest-Variante liegt bei 25 Prozent Auslastung mit einer geringeren Taktung. Auch die Auflösung der Texturen konnte Godin nach oben schrauben.
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