Oculus Quest 2: Viele VR-Brillen liegen nur im Schrank laut John Carmack

Oculus Quest 2: Viele VR-Brillen liegen nur im Schrank laut John Carmack

Oculus Quest 2 leidet laut John Carmack an einem typischen VR-Brillen-Problem: Viele Geräte werden selten oder gar nicht genutzt.

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Die erste VR-Erfahrung ist meist magisch. Die kritische Frage ist, was nach dem Wow-Effekt kommt. Wird die VR-Brille regelmäßig genutzt oder verschwindet sie binnen Wochen im Schrank?

Denn ausschlaggebend für den Erfolg von Virtual Reality ist nicht allein, wie viele VR-Brillen verkauft wurden, sondern wie aktiv die Geräte genutzt werden. Denn nur eine aktive Kundschaft kauft VR-Apps und bringt das Ökosystem voran.

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VR-Brillen: John Carmack kritisiert fehlenden Mehrwert

In seinem Connect 2021-Vortrag verrät der frühere Oculus-Technikchef John Carmack, dass es eine Menge Quest 2-Headsets gebe, die unregelmäßig genutzt werden.

"Wir wissen, dass es Menschen gibt, für die die aktuellen VR-Brillen selbst geschenkt noch zu teuer sind", sagt Carmack und stellt einen Vergleich mit Smartphone-Nutzern an. "Es gibt keine inaktiven Smartphone-Nutzer. Womöglich wechseln sie die Marke, aber sie nutzen weiterhin Smartphones. Im Gegensatz dazu haben wir viele inaktive VR-Nutzer, die keine Apps finden, die wertvoll genug für sie sind, um die VR-Brille aus dem Schrank zu holen."

VR-Brillen müssten folglich größeren Mehrwert bieten. Offen sei die Frage, welche Rolle die Hard- und welche die Software dabei spielten.

VR-Ökosystem: Was ist wichtiger – Soft- oder Hardware?

Große VR-Spiele wie Resident Evil 4 hätten das Potenzial, VR-Spieler:innen zurückbringen, sodass sie die VR-Brille entstauben und sich ansehen, was sonst noch an neuen Inhalten verfügbar ist, meint Carmack. Es sei jedoch auch möglich, dass erst die Hardware besser und leichter werden und mehr Features bieten müsse.

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Mit Project Cambria erscheint 2022 ein Gerät, das dank neuer Linsen wesentlich leichter und kompakter wird, Augenbewegungen und Mimik auf Avatare übertragen kann und hochwertige Mixed Reality bietet.

"Wir werden sehen, wie viel Mehrwert diese Features bringen", sagt Carmack etwas skeptisch. Der ehemalige Oculus-Technikchef glaubt, dass Oculus Quest 2 bereits alle wichtigen Hardware-Features für einen anhaltenden VR-Erfolg besitzt, die nur noch inkrementell verbessert werden müssen.

Sprung in die VR: Immer noch zu umständlich?

Ein schnellerer Einstieg in die Virtual Reality könnte laut Carmack ebenfalls zu regelmäßigerer Nutzung beitragen: Meta Quest 2, so heißt Oculus Quest 2 jetzt offiziell, sei, deutet Carmack an, noch immer viel zu umständlich. Setzt man sich die VR-Brille auf, müsse man in 50 Prozent der Fälle die Guardian-Grenzen neu einzeichnen. Dann warte man, bis das Menü erscheint und die VR-Apps startklar sind. Schließlich dauere es weitere 20 Sekunden, bis es endlich losgeht.

"Stellt euch vor, ihr müsstet zwei Minuten statt zwei Sekunden warten, um euer Smartphone zu nutzen. Hier gibt es gewaltiges Verbesserungspotenzial", meint Carmack.

Weiterlesen über Oculus Quest 2:

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Alle Informationen zur Meta Quest 2 findet ihr in im verlinkten Test.