Oculus Quest (2): Großes Update bringt Air Link, 120 Hz und mehr

Oculus Quest (2): Großes Update bringt Air Link, 120 Hz und mehr
Update: Air Link vs. Virtual Desktop hinzugefügt

Es ist soweit: Das nächste große Update für Oculus Quest bringt drahtloses PC-VR-Gaming. Und vieles mehr.

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Die Möglichkeit, PC-VR-Spiele drahtlos in die Quest zu streamen, erfreut sich großer Beliebtheit. Mit gutem Grund: Das WLAN-Streaming kombiniert die visuelle Qualität von PC-VR-Spielen mit der Bewegungsfreiheit der Oculus Quest.

Bislang nutzten die meisten Quest-Spieler die VR-App Virtual Desktop für das WLAN-Streaming (siehe Anleitung). Jetzt gibt es mit Air Link eine offizielle Version, zumindest für Oculus Quest 2 (Infos). Die Standard-Quest unterstützt Air Link nicht. Ob und wann das Feature für die ältere Oculus Quest kommt, ist nicht bekannt.

Das jüngste Update bringt außerdem einen experimentellen Dark Mode für System-Features und Oculus-Apps und verbessert das Handtracking: Wenn man Zeigefinger und Daumen zusammenführt, sollte sich der Cursor nicht mehr bewegen. Das soll die Interaktion mit Menüs erleichtern.

Zu guter Letzt behebt Facebook mit Update 28.0 eine Reihe von Guardian-Fehlern, die durch vergangene Updates bei einigen Nutzern auftraten: Die Quest sollte jetzt sich wieder eingezeichnete Spielfelder merken sowie ein herumspringendes Guardian-Netz und Trackingfehlermeldungen verhindern.

Update zu "Air Link vs. Virtual Desktop":

Virtual Desktop-Entwickler Guy Godin meldet sich mit einer Stellungnahme zu Wort, in der er seine Vorwürfe gegen Facebook wiederholt: Das Unternehme kopiere Ideen von Entwicklern und bringe sie anschließend als kostenlose Standard-Features heraus, wodurch Entwickler vom Markt gedrängt würden.

Godin verschweigt freilich, dass er ohne Facebooks Investition in das Oculus-Ökosystem gar nicht erst die Chance gehabt hätte, Geld mit Virtual Desktop zu verdienen. Zudem handelt es sich beim WLAN-Streaming, wie es Virtual Desktop bietet, um ein grundlegendes VR-Feature. Dass sich Facebook herausnimmt, eine eigene, offizielle Lösung zu entwickeln, liegt nahe.

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Allerdings hielt das Unternehmen Godin fast zwei Jahre davon ab, das Streaming-Feature im offiziellen Quest Store anzubieten, wodurch dem Entwickler Einnahmen entgingen.

Godin geht davon aus, dass seine Virtual Desktop-App trotz Air Link wettbewerbsfähig bleiben wird. Durch andere Funktionen, die die App bietet sowie neue, noch unangekündigte Features. Air Link könnte außerdem noch eine Weile verbesserungsbedürftig sein und nicht so gute Resultate liefern wie Virtual Desktop, glaubt Godin.

Derzeit arbeitet der Entwickler an einem 120-Hertz-Update für Virtual Desktop, das gleich nach Erscheinen des Quest-Updates 28.0 veröffentlicht werden soll und WLAN-Streaming mit 120 Hertz Bildwiederholrate freischaltet. Für eine flüssige Wiedergabe werde man jedoch eine sehr schnelle Grafikkarte benötigen. Godin nennt eine RTX 3080 oder besser.

Quelle: Oculus Blog, Reddit, Titelbild: Facebook

Weiterlesen über Oculus Quest 2:

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