Nvidia RTX: DLSS 2.1 ist VR-kompatibel

Nvidias KI-Upscaling DLSS beeindruckte in den letzten Wochen viele Spieler und die Fachpresse. Jetzt kündigt das Unternehmen VR-Unterstützung für die revolutionäre Grafik-Technologie an. Sie wird mit DLSS 2.1 ausgerollt.
Nvidias Deep Learning Super Sampling (DLSS) rendert mit Künstlicher Intelligenz niedrige Auflösungen für die Anzeige auf einem hochaufgelösten Bildschirm hoch.
Für das KI-Upscaling trainiert Nvidia ein spezialisiertes künstliches neuronales Netz mit hochauflösenden Aufnahmen eines Videospiels. Das neuronale Netz lernt so den Unterschied zwischen niedrig- und hochaufgelösten Bildern kennen und kann anschließend niedrige Auflösungen akkurat hochskalieren.
DLSS 2.0: Der Durchbruch für KI-Rendering
DLSS 2.1 unterstützt 8K-Gaming
Jetzt nennt Nvidia Details zur nächsten Version DLSS 2.1. Ein Detail war schon bekannt: Das neue Flaggschiff der RTX-3000-Serie Geforce RTX 3090 unterstützt 8K-Gaming mit DLSS.
Nvidia hat dafür ein neues KI-Modell trainiert, das eine fast native Bildqualität bieten soll, dabei aber nur etwa elf Prozent der Pixel nativ berechnet. Zuerst unterstützt werden folgende Titel:
- Boundary, Bright Memory: Infinite
- Control
- Death Stranding
- Justice
- Minecraft RTX Beta für Windows 10
- Ready or Not
- Scavengers
- Watch Dogs Legion
- Wolfenstein: Youngblood

Nvidias RTX 3090 schafft mit DLSS 2.1 den Sprung ins 8K-Gaming. Die Leistungszuwächse sind je nach Titel erheblich und das bei einer mit nativem Renering vergleichbaren Bildqualität. | Bild: Nvidia
DLSS 2.1: KI-Upscaling auch für Virtual Reality
Die neue Version 2.1 von DLSS bringt KI-Upscaling für VR-Spiele (Releases): DLSS 2.1 unterstützt grundsätzlich alle VR-Titel. Wie gehabt müssen sich Entwickler an Nvidia wenden und dort das Training des KI-Upscalers für ihre Software initiieren.
Gerade bei Virtual Reality (Guide) ergibt das KI-Upscaling Sinn, da die Darstellung in VR-Brillen (Vergleich) besonders von einer hohen Auflösung profitiert. Durch die Screen-Vergrößerung der VR-Linsen sieht man einzelne Pixel selbst bei hochaufgelösten VR-Brillen noch recht deutlich. 8K in der VR-Brille bieten im Vergleich zum Monitor deshalb einen höheren wahrgenommenen Qualitätssprung.
Sollte die VR-Unterstützung von DLSS die Qualität von DLSS 2.0 am Monitor erreichen, könnte das höher aufgelöste VR-Brillen ermöglichen, bei denen die Leistungsanforderungen an den PC dennoch nicht explodieren. Oder umgekehrt: Bereits recht hochauflösende VR-Brillen wie HP Reverb G2 könnten an einem moderat ausgestatteten PC noch sinnvoll betrieben werden - eine aktuelle Grafikkarte der RTX-Generation vorausgesetzt.
Nvidia kündigt außerdem DLSS-Unterstützung für dynamische Auflösungen an. Dynamische Auflösungen sind eine weit verbreitete Technik, mit der Spieleentwickler starke Ruckler in rechenintensiven Szenen verhindern. Mit DLSS 2.1 kann jedes gerenderte Bild eine sich dynamisch ändernde Auflösung haben, die von DLSS hochskalierte Auflösung bleibt jedoch gleich.
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