Niantic: Pokémon Go-Entwickler verbessert AR-Tools

Niantic: Pokémon Go-Entwickler verbessert AR-Tools

Niantic benennt seine AR-Plattform um und macht die Schnittstellen einer größeren Zahl Entwickler zugänglich.

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Die Real World Platform heißt nun Niantic Lightship und umfasst alle Tools und Dienste, die Niantics AR-Spiele ermöglichen: von Ingress über Pokémon Go bis hin zu Harry Potter: Wizards Unite und bald Pikmin.

Das Unternehmen gibt außerdem das zu Niantic Lightship gehörende Augmented Reality Developer Kit (ARDK) an mehr Entwickler frei. Mit dieser Software lassen sich Mehrspielererfahrungen mit fortschrittlicher AR-Technik kreieren. Hierzu gehört, dass AR-Objekte physikalisch korrekt auf die Umgebung reagieren oder visuell von ihr verdeckt werden.

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Verbesserte AR-Features für Entwickler

Das ARDK startete 2021 in einen geschlossenen Alphatest, an dem laut Niantic hunderte Entwickler teilnahmen, um die Möglichkeit und Grenzen der Niantic-Technologie auszuloten. Ihr Feedback prägte die Ausformung von Niantic Lightship und deren Kernfunktionen. In die ARDK-Beta, die ab sofort mehr AR-Entwicklern offensteht, wurden infolgedessen neue Werkzeuge integriert, die Verbesserungen in drei Bereichen mit sich bringen.

  • Real-time Mapping: Die Software kann die Umgebung jetzt noch besser räumlich analysieren, sodass virtuelle AR-Objekte physikalisch korrekt auf die Umgebung reagieren und zum Beispiel von einem Tisch herunterfallen können, wenn sie über dessen Rand hinausgehen.
  • Semantische Segmentierung: Die Software kann besser zwischen räumlichen Charakteristiken wie Boden, Himmel und Gebäude unterscheiden. Das ermöglicht eine kontextsensitive Einbettung von AR-Objekten.
  • Multiplayer: Die Mehrspieler-Unterstützung wurde gleich in mehrfacher Hinsicht verbessert und erlaubt jetzt gemeinsame AR-Erfahrungen für bis zu acht Spieler gleichzeitig.

Die Real-time Mapping funktioniert in Echtzeit und bedarf keiner 3D-Sensoren: Eine RGB-Kamera, wie man sie in herkömmlichen Smartphones findet, reicht aus. In die Technologie floss das Know-How der Start-ups Matrix Mill und 6D.ai, die Niantic 2018 und 2020 übernahm. Dennoch unterstützt das ARDK auch spezielle 3D-Sensoren wie Apples Lidar-Scanner.

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Die nächsten großen Meilensteine für Niantic sind die Fertigstellung des eigenen Visual Positioning System (VPS), das eine präzise Lokalisierung des Smartphone-Nutzers ermöglichen soll und die Unterstützung persistenter AR-Inhalte, sodass AR-Objekte dauert in der physischen Umgebung verankert werden können.

Wer der geschlossenen ARDK-Beta beitreten möchte, kann sich auf Niantics Entwicklerwebseite anmelden.

Quelle und Titelbild: Niantic Blog

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