Pokémon Go: AR-Spiel erreicht neuen Meilenstein

Pokémon Go: AR-Spiel erreicht neuen Meilenstein

Pokémon Go verzeichnet dieses Jahr einen Rekordumsatz, der auch auf die Pandemie zurückzuführen ist.

Das AR-Spiel hat bereits nach zehn Monaten eine Milliarde US-Dollar mit In-App-Käufen umgesetzt, schätzen die Marktforscher von Sensor Tower. Damit ist 2020 das bislang erfolgreichste Jahr der Smartphone-Monsterhatz.

Pokémon Go erschien im Sommer 2016 und nahm bis Jahresende 832 Millionen US-Dollar an. Die Umsätze fielen zwar in 2017, stiegen seither aber stetig an.

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2020 lässt das AR-Spiel das bisherige Rekordjahr 2019 hinter sich. Die Spielerschaft soll schon jetzt mehr Geld ausgegeben haben als im gesamten Jahr 2019. Dank der hohen Gewinne befinde sich Pokémon derzeit auf Platz 3 der umsatzstärksten Mobile-Spiele 2020, hinter PUBG Mobile und Honor of Kings. Den Gesamtumsatz von Pokémon Go schätzen die Analysten auf beeindruckende 4,2 Milliarden US-Dollar.

Deutschland ist Pokémon-Land

Mehr als ein Drittel dieser Umsätze (1,5 Milliarden US-Dollar) entfallen auf die USA. Auf Platz Zwei kommt Japan mit 1,3 Milliarden US-Dollar Umsatz. Am drittstärksten läuft Pokémon Go in Deutschland, wo Spieler bislang 238 Millionen US-Dollar ausgaben.

Den anhaltenden Erfolg führt Sensor Tower auf regelmäßige Updates und motivierende Events zurück. Dass Pokémon Go noch stärkere Umsätze verzeichne als in den vergangenen Jahren läge auch an der Pandemie, da Smartphone-Nutzer quarantänebedingt mehr Zeit in Smartphone-Spiele investieren würden und die Entwickler es möglich machten, von zu Hause aus auf Monsterjagd zu gehen.

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Die AR-Cloud im Blick

Eines der jüngsten Updates führte AR-Kartografierungsaufgaben ein: Spieler erhalten in der Nähe bestimmter Pokéstops und Gyms die Möglichkeit, ihre physische Umgebung mit dem Smartphone einzuscannen und erhalten dafür eine Belohnung.

Das 3D-Scanning ist für das Entwicklerstudio Niantic mehr als eine neue Spielfunktion: Die 3D-Scans sollen zum einen realistischere AR-Effekte ermöglichen, zum anderen zur AR-Cloud beitragen.

Dieses maschinenlesbare, weltumspannende 3D-Duplikat der Welt soll Smartphones und AR-Brillen dereinst als präzises Koordinatensystem dienen und neue Anwendungsszenarien für mobile Geräte ermöglichen.

Derzeit arbeitet so ziemlich jeder namhafte Techkonzern an einer AR-Cloud. Niantics großer Vorteil in diesem Wettrennen ist, dass das Unternehmen ein Heer lebender 3D-Scanner rekrutiert hat: die eigene Spielerschaft.

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