Metas neue VR-Brille: Hardware-Bericht enthüllt Komponenten

Metas neue VR-Brille: Hardware-Bericht enthüllt Komponenten

Ein Bericht gewährt tiefen Einblick in die Hardware-Aspekte und Chips von Project Cambria, Metas bald erscheinendem VR-Headset.

Der Bericht stammt aus der Feder eines chinesischen Lieferkettenanalysten, der Einblick in den weltgrößten VR-Hardware-Fertiger Goertek haben soll und bei WeChat unter dem Decknamen BlackSheriff008 regelmäßig über kommende VR-Hardware schreibt. Der Analyst sagte unter anderem voraus, dass Pico dieses Jahr neue Headsets auf den Markt bringt. Der Youtuber und VR-Leaker Brad Lynch unterstützte BlackSheriff008 beim Schreiben des langen und detaillierten Berichts.

Der Beitrag unterteilt sich in acht Abschnitte, die unter anderem die Sensoren, Energieversorgung, Drahtlostechnolgie, den SoC und das Display behandeln. Der Analyst will jeden Chip identifiziert haben, der in Project Cambria verbaut ist und listet dessen Modellnummer und Spezifikationen auf. Einen solch tiefen Einblick in die Cambria-Hardware gab es noch nicht.

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Der Beitrag liegt leider nur in chinesischer Sprache vor. Wer neugierig ist, kann die Textstellen mit Google Lens ins Deutsche oder Englische übersetzen.

Neuer Hardware-Bericht: Eine Fundgrube für Chip-Nerds

Der Bericht enthält, zumindest auf den ersten Blick, keine bahnbrechenden neuen Erkenntnisse und geht nur hier und da stärker ins Detail. Lynch hatte die mutmaßlichen Spezifikationen des Headsets Ende Juli erweitert und aktualisiert. Ihr findet die technischen Eigenschaften in unserem umfangreichen Cambria-Artikel aufgelistet.

Der Bericht wiederholt, was bereits spekuliert wurde: dass Metas neues Premium-Headset relativ zu Meta Quest 2 einen leicht verbesserten XR2-SoC nutzt, Wi-Fi 6E unterstützt, ein größeres vertikales Sichtfeld bietet und einen knapp 50 Prozent größeren Akku verbaut hat.

Ein Bauplan von Project Cambria mit Angaben zu den Passtrhough-Sensoren.

Für die Passthrough-Ansicht verschmelzen Daten mehrerer Sensoren. | Bild: BlackSheriff008

Der Beitrag listet zudem den Großteil der neuen Sensortechnik auf und zeigt, wo sich die für den hochwertigen Passthrough-Modus, das Raumtracking und das Eye- und Face-Tracking spezialisieren Kameras am Gerät befinden.

Interessant sind auch die Infografiken zur MiniLED-Technologie, die dank winziger LEDs und Local Dimming einen besseren Kontrast als Meta Quest 2 erreichen soll.

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Infografik vergleicht LED- und MiniLED-Technologie.

Project Cambria soll zwei MiniLED-Displays verbaut haben. Mini-LEDs sind eine weiterentwickelte Form von LC-Displays, deren Hintergrundbeleuchtung aus winzigen LEDs besteht. Gruppen dieser LEDs können per Software abgeschaltet werden und ermöglichen so Local Dimming, also Bereiche von dunklerem Schwarz. | Bild: BlackSheriff008

Cambria: Software könnte für Überraschungen sorgen

Project Cambria wird Lynchs Quellen zufolge auf der nächsten, noch unangekündigten Connect-Konferenz im Herbst offiziell vorgestellt. Zum gleichen Zeitpunkt sollen die Vorbestellungen starten. Als Launchdatum gibt der Analyst den 25. Oktober 2022 an.

Aufseiten der Hardware dürften die wichtigsten Details schon durchgesickert sein. Mindestens ebenso spannend wird die Software-Seite des Produkts. Project Cambria führt neue Technologien wie HD-Passthrough und Face- und Eyetracking ein, die man bislang kaum oder gar nicht in Aktion gesehen hat. Auf der Connect dürfte Meta die Leistungsfähigkeit der eigenen Software demonstrieren geben und zeigen, wohin die Reise geht.

Mark Zuckerberg kündigte bereits verbesserte Avatare und ein Grafik-Update für Metas Proto-Metaverse Horizon Worlds an.

Quellen: BlackSheriff008