Meta über Eye-Tracking: "Es ist superhart"

Meta über Eye-Tracking:

Metas XR-Chef Andrew Bosworth spricht über zwei große technologische Hürden der VR: Eye-Tracking und Ganzkörpertracking.

Anzeige
Anzeige

Mit Project Cambria bringt Meta dieses Jahr erstmals eine VR-Brille mit Eye-Tracking auf den Markt. Die Blickverfolgung soll realistischere Avatare und Augenkontakt in sozialen VR-Apps ermöglichen und könnte neue, blickgesteuerte Eingabemethoden und Interaktionen bringen.

Foveated Rendering ist hingegen noch Zukunftsmusik. Bei dieser Rendertechnik ermittelt die VR-Brille, welchen Bereich des Bilds das Auge fokussiert und berechnet nur diesen in vollem Detailgrad. Das könnte Energie oder Rechenleistung sparen. Zumindest in der Theorie.

"Für einige der Anwendungsfälle, die den Leuten vorschweben, ist ein externes Tracking des Körpers wahrscheinlich notwendig. Das ist eines der Dinge, an denen wir arbeiten", sagt Bosworth. Der große Nachteil ist hier, dass man weitere Komponenten benötigt, was sich in zusätzlichen Kosten und extra Einrichtungsaufwand niederschlägt, so Bosworth. Eine Meldung von letzter Woche, die nahelegt, dass Meta an einer Körpertracking-Lösung für Quest 2 arbeitet, bezeichnet Bosworth als verfrüht.

Das fehlende Ganzkörpertracking ist der Grund, weshalb Metas Avatare schwebende Torsos ohne Beine sind – ein Umstand, der auf viel Kritik und Spott stößt.

Metas Absturz an der Börse: "Ich mache mir keine Sorgen"

Der Leiter der Reality Labs sprach außerdem folgende Punkt an:

  • Metas Aktiencrash. Meta habe früher Ähnliches erlebt und er mache sich keine Sorgen darüber, da er langfristig denkt. Meta verdiene immer noch viel Geld. Weil sich die Investitionen in VR und AR erst auf längere Sicht auszahlen würden, heißt das nicht, dass sie schlecht sind.
  • Dass es so umständlich sei, selbst erstellte VR-Inhalte (Bilder, Videos) auf Instagram, Messenger und Whatsapp zu teilen, sei eine "berechtigte Kritik". Meta arbeite daran.
  • Der Quest Store sei offen für Streaming-Plattformen wie Disney+. Es liege an den Anbietern und nicht Meta, solche Inhalte auf Quest bereitzustellen.
  • Ein Game-Pass-ähnliches Angebot für die Quest-Plattform sieht Bosworth so bald nicht kommen. Damit sich dieses Modell rechne, müssten der App-Katalog erst noch wachsen und VR-Inhalte auf mehreren Plattformen angeboten werden.
  • Zum Thema Kinder und Virtual Reality (siehe auch MIXEDCAST-Folge #284) verweist Bosworth auf die Altersbeschränkung der Meta Quest 2, bestehende Kontrollsysteme (Casting-Möglichkeiten, Alterseinstufungen für VR-Apps) und die Aufsichtspflicht der Eltern. "Ich kenne kein System zur Überprüfung des Alters, das nicht umgangen werden kann", meint Bosworth
  • Wann es Updates zu Project Cambria geben wird, sagte Bosworth nicht. Das Team mache aber weiterhin gute Fortschritte.

Weiterlesen über Meta:

Quellen: Boztank @ Instagram